Nach den starken Kursgewinnen der Bankaktien in den letzten Tagen zieht heute wieder der Gesamtmarkt stärker an. Finanztitel geben dagegen auf breiter Front ab. Die Commerzbank-Aktie befindet sich auch leicht im Minus. Positiv ist aber das Ergebnis der polnischen mBank zu werten. Nächste Woche kommen zudem die Commerbank-Zahlen für 2021.
Die mBank fuhr 2021 mit 6,11 Milliarden Zloty (1,35 Milliarden Euro) 4,1 Prozent mehr Erträge ein als im Vorjahr. Das war ein neuer Rekord. Auch das wichtige Nettozinseinkommen konnte mit 2,4 Prozent auf 4,10 Milliarden Zloty deutlich zulegen. Wie bereits bekannt, stand auf das Gesamtjahr gerechnet allerdings ein Verlust von 1,18 Milliarden Zloty für weitere Rückstellungen zu Buche.
Zinswende in Polen läuft
Zwar wird sich die Hoffnung eines kräftigen Gewinnbeitrags der mBank für die Konzernmutter für 2021 nun nicht erfüllen. Allerdings stimmt die Entwicklung der Nettozinserträge durch die polnische Zinswende positiv. Das dürfte im laufenden Jahr auch immer stärker auf die Erlöse der Commerzbank selbst durchschlagen.
Jahreszahlen am 17. Februar
Das Finanzinstitut öffnet kommende Woche am 17. Februar seine Bücher. Im vierten Quartal erwarten Analysten nun ein Nachsteuerergebnis von 81 Millionen Euro, nach einem Verlust im Vorjahreszeitraum. Sowohl der Zins- als auch der Provisionsüberschuss sollen kräftig zugelegt haben. Im Gesamtjahr wird nach 2,87 Milliarden Euro Miese im Vorjahr nun ein kleines Plus von 95 Millionen Euro prognostiziert. Fällt die Risikovorsorge geringer als gedacht aus, könnte es hier sogar noch eine positive Überraschung geben.
Die Commerzbank-Aktie schnauft nach der rasanten Aufwärtsbewegung der letzten Tage heute erstmal leicht durch. Risikobereite Anleger nutzen schwache Tage allerdings zum Nachkauf oder Einstieg.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.
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