Das Stühlerücken im Vorstand der Commerzbank geht weiter. Das Finanzinstitut hat eine neue Personalchefin gefunden, denn Sabine Schmitroth hört zum Jahresende auf. Damit ist die Suche nach Verstärkung für das Führungsgremium aber nicht beendet. Denn der nächste Vorstand hat bereits seinen Rückzug angekündigt.
Sabine Mlnarsky wird neue Personalvorständin der Commerzbank. Die 47 Jahre alte Juristin, die derzeit die Personalthemen bei der österreichischen Erste Bank Group verantwortet, übernimmt nach Angaben der Commerzbank vom Mittwoch zum 1. Januar 2023 in Frankfurt die Nachfolge von Sabine Schmittroth. Schmittroth hatte im Februar mitgeteilt, dass sie den MDAX -Konzern auf eigenen Wunsch zum Jahresende verlassen wird.
Auch auf dem Posten des Risikovorstands bahnt sich bei der Commerzbank ein Wechsel an: Marcus Chromik, der die Funktion seit dem 1. Januar 2016 innehat, habe dem Aufsichtsrat während der Sitzung des Kontrollgremiums am Mittwoch mitgeteilt, dass er seinen bis Ende 2023 laufenden Vertrag erfüllen, aber ein mögliches Angebot einer Verlängerung nicht annehmen werde.
Damit wurde seit rund zwei Jahren fast der komplette Vorstand der Commerzbank ausgetauscht. Übrig geblieben ist nur noch Bettina Orlopp, die bereits unter CEO Martin Zielke eine Leitungsposition innehatte. Bei nicht wenigen Investoren kommt es jedoch gut an, dass es bei der Commerzbank neben der laufenden Sanierung auch einen personellen Neuanfang gibt.
Die Commerzbank-Aktie hat derzeit hingegen keinen leichten Stand. Das Papier fiel nun auch noch unter die Marke von 6,00 Euro. Kurzfristig ist damit das Potenzial erschöpft, die Empfehlung wurde ausgestoppt.
DER AKTIONÄR setzt in seinem Musterdepot hingegen noch auf den Wert, denn die mittelfristigen Chancen – vor allem durch eine Zinswende – bleiben bestehen.
Hinweise auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Aktien der Commerzbank befinden sich im AKTIONÄR-Depot
Mit Material von dpa-AFX.