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16.03.2021 Fabian Strebin

Commerzbank: Greensill Bank ist pleite - das wird teuer

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Commerzbank

Die deutschen Aktienmärkte haben gestern eine Verschnaufpause eingelegt, nachdem es zuletzt zügig nach oben ging. Besonders getroffen hat es dabei Finanztitel. Seit Jahresbeginn gehört der europäische Bankenindex Euro-Stoxx-Banks zu den besten Performern unter den Einzelbranchen. Die Commerzbank blieb allerdings schon länger hinter dem Trend zurück. Nach einem negativen Analystenkommentar von gestern drohen weitere Probleme.

Die britische Investmentbank Barclays hat die Commerzbank-Aktie mit "Underweight" und einem Kursziel von 5,00 Euro in die Bewertung aufgenommen. Ambitioniertere Margenziele brächten bei der Bank höhere Risiken mit sich, schrieb Analystin Jun Yang in einer am Montag vorliegenden Studie. Ihre Schätzungen für die Kosten seien vergleichsweise hoch, für die Erträge aber niedriger. Unter den deutschen Kreditinstituten bevorzuge sie die Deutsche Bank, die mit ihrer Restrukturierung schon weiter vorangeschritten sei und stärker von einem positiven Umfeld für das Investmentbanking profitiere.

Commerzbank haftet für Greensill-Kunden mit

Immer mehr in den Fokus rückt auch die insolvente Greensill Bank. Ein Verkauf des Finanzinstitutes ist offenbar gescheitert, die Sparer, deren Geld bei dem Finanzinstitut lag, hoffen nun auf eine Entschädigung aus dem Einlagensicherungsfonds. Bei Greensill geht es um rund drei Milliarden Euro Kontoguthaben, die nun im Feuer stehen. Sparer werden wohl anteilig ihr Geld aus dem Einlagensicherungsfonds, der durch alle deutschen Banken gefüllt wird, zurückbekommen. Nach Informationen aus Bankkreisen entfallen davon 200 bis 300 Millionen Euro jeweils auf die Commerzbank und die Deutsche Bank, so das Manager-Magazin.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Wie viel die Banken in den Sicherungsfonds nachschießen oder zusätzlich einzahlen müssen, ist noch unklar. Allerdings könnte es teuer werden für die Commerzbank. Denkbar ist jedoch auch, dass der Staat dem Fonds einen Kredit oder eine Geldspritze gibt. Nachdem die Aktie sich wieder deutlich vom Jahreshoch bei 5,80 Euro entfernt hat, warten Neueinsteiger ab. Wer investiert ist, hält dem Papier die Treue.

Mit Material von dpa-AFX.

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.


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