Die Commerzbank-Aktie schickt sich an, die psychologisch wichtige 10-Euro-Marke zurückzuerobern. Am gestrigen Mittwoch konnte der DAX-Wert diese Hürde bereits kurzzeitig überspringen. Neuen Schub dürfte die Aktien jedoch durch die Zahlen erhalten , die kommende Woche veröffentlich werden. Eine Kennziffer ist dabei besonders wichtig.
Aktuell erwarten die von Bloomberg befragte Analysten Erträge in Höhe von 2,63 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis (EBIT) von 785 Millionen Euro. Unter dem Strich sollen 488 Millionen Euro hängen bleiben. Zur Einordnung: Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (Q1 2022) standen 298 Millionen Euro in den Büchern. Das wäre ein Plus von mehr als 60 Prozent.
Besonders im Fokus dürfte bei der kreditlastigen Commerzbank das Zinsergebnis stehen. Hier erwarten die Experten einen satten Zuwachs um 34 Prozent von 1,4 Milliarden auf 1,88 Milliarden Euro.
Ein echter Hingucker ist zudem die prognostizierte Gewinnentwicklung. Die Experten rechnen in den kommenden beiden Jahren mit einem durchschnittlichen Gewinnwachstum von 19 Prozent – und das bei einem 2023er-KGV von 6. Damit ist der Aktie nach wie vor ein Schnäppchen.
Die Aktie, die am Donnerstag (Mittagszeit) leicht im Minus bei 9,81 Euro notiert, hat weiteres signifikantes Aufwärtspotenzial. Überwindet die laufende AKTIONÄR-Empfehlung nachhaltig die 10-Euro-Marke, wo derzeit auch der GD100 verläuft, wäre das ein frisches (technisches) Kaufsignal. Mutige können bereits direkt einsteigen, da neben der günstigen Bewertung auch das weiter steigende Euro-Zinsniveau für Rückenwind beziehungsweise steigende Erträge sorgen dürfte.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.