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Commerzbank: Doppelt so hoher Verlust in 2020 wie erwartet? Neue Analystenschätzungen

Commerzbank: Doppelt so hoher Verlust in 2020 wie erwartet? Neue Analystenschätzungen
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Fabian Strebin 20.11.2020 Fabian Strebin

Dass die Situation für die Commerzbank alles andere als rosig aussieht, ist klar. Das laufende Jahr war von hohen Rückstellungen für Kreditausfälle aufgrund der Corona-Pandemie geprägt. Zudem drückten die weiter sinkenden Zinsen auf die Marge und zu allem Überfluss schmiss das Führungsduo hin. Das Management erwartet nun seit geraumer Zeit einen Verlust. Der Analystenkonsens hat das nun konkretisiert.

Die von der Commerzbank selbst befragten Experten gehen nunmehr davon aus, dass die Bank unter dem Strich im laufenden Jahr einen Verlust von 323 Millionen Euro einfahren wird. Die letzten Schätzungen von vor den Quartalszahlen am 5. November gingen noch von minus 153 Millionen Euro aus. Klar zu Buche schlägt die höhere Risikovorsorge für Kredite mit 1,49 Milliarden Euro. Das sind fast 800 Millionen Euro mehr, als zum Jahresanfang prognostiziert wurde.

Kosten sollen leicht sinken

Die Commerzbank betreibt kein eigenständiges Investmentbanking und ist daher stark vom Kreditgeschäft sowohl für Privat- als auch für Firmenkunden abhängig. Deshalb ist es kein Wunder, dass das Finanzinstitut bei der Risikovorsorge hart getroffen wird. Dafür sind die Schätzungen für den Provisions-Überschuss um 157 Millionen Euro gestiegen. Zudem gehen die Analysten davon aus, dass die Kosten um 239 Millionen Euro auf 6,36 Milliarden Euro sinken.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Die Erwartungen zeigen, dass auf den neuen CEO Manfred Knof einiges an Arbeit zukommt, wenn er im Januar seinen Posten antritt. Aktionäre sollten 2020 abhaken. Große Überraschung im positiven Sinn sind leider nicht mehr zu erwarten. Allerdings ist das Jahr auch fast schon vorbei und der Blick richtet sich jetzt auf 2021. Dann warten einige Chancen. DIe Aktie pendelt heute um die Marke von fünf Euro. Dort liegt auch der nächste Widerstand, der nachhaltig überwunden werden muss.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.

Aktien von Commerzbank befinden sich im AKTIONÄR-Depot.


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