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Commerzbank: Deutsche Bank winkt erneut ab

Commerzbank: Deutsche Bank winkt erneut ab
Foto: Klaus Ohlenschläger/picture alliance/dpa
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Michael Herrmann 23.10.2024 Michael Herrmann

Die Deutsche Bank hat erneut einem Einstieg in die heftig vom Konkurrenten Unicredit umworbene Commerzbank eine Absage erteilt. Statt auf Fusionen wolle sich das Geldhaus weiter auf die eigenen Ziele und Stärken konzentrieren.

Die Deutsche Bank zeigt kein Interesse an Übernahmen, einschließlich der Commerzbank, wie Finanzchef James von Moltke am Mittwoch in einer Telefonkonferenz betonte. Statt auf Fusionen zu setzen, konzentriere sich das Institut auf die Umsetzung seiner strategischen Ziele und den Ausbau seiner Stärken.

Vorstandschef Christian Sewing unterstrich ebenfalls, dass das Hauptaugenmerk auf der Steigerung der Eigenkapitalrendite und der Bündelung der Kräfte liege. Ein möglicher Zusammenschluss von Unicredit und Commerzbank im deutschen Markt würde die Wettbewerbssituation der Deutschen Bank nicht beeinträchtigen, erklärte von Moltke. Im Gegenteil, die Deutsche Bank könnte davon profitieren, da sich die Konkurrenten auf ihre Integration konzentrieren müssten.

Vor den Herausforderungen einer Integration zweier Großbanken hat zuletzt auch schon die Commerzbank gewarnt. Das Frankfurter Geldhaus verweist dabei auf die eigene Fusion mit der Dresdner Bank. Die Commerzbank habe sich zu lange nicht gut genug um ihre Kunden gekümmert, da der Zusammenschluss die Kräfte der Bank fast die gesamten Zehnerjahre hinweg gebunden habe.

Auch das Beispiel Credit Suisse und UBS mahnt laut Commerzbank-Vizechef Michael Kotzbauer zur Vorsicht. Von der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS würden demnach in erster Linie Dritte, wie zum Beispiel die Commerzbank, profitiere. Eine Fusion baue nicht zwangsläufig Marktanteile auf. Auch das Gegenteil könne der Fall sein.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Eine Fusion zwischen Commerzbank und Deutscher Bank ist nicht nur unrealistisch, sondern auch unnötig. Beide Banken haben die Weichen für eine erfolgreichere Zukunft gestellt. Bei der Commerzbank kommt zudem die UniCredit-Übernahmefantasie on top. Beide Aktien bleiben ein Kauf.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

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