Vor einer Woche hat die Commerzbank Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr präsentiert. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Gewinn beinahe versiebenfacht. Davon sollen auch die Anleger profitieren: Zum ersten Mal seit 2015 und zum zweiten Mal seit der Teilverstaatlichung im Jahr 2009 gibt es wieder eine Dividende. DER AKTIONÄR hat die wichtigsten Infos zusammengefasst.
Wie im Vorfeld bereits erwartet will der Commerzbank-Vorstand und –Aufsichtsrat eine Dividende in Höhe von 20 Cent pro Aktie vorschlagen. Das entspricht einer Dividendenrendite von drei Prozent. Bereits 2015 hatte das Institut eine Gewinnbeteiligung in dieser Höhe ausgeschüttet, anschließend folgten jedoch erneut zwei Nullrunden.
Entwicklung der Dividende seit 2000
Daten: Unternehmen; *inkl. 0,20 Euro/Aktie Bonus IPO comdirect
Um Anspruch auf die Dividende zu haben, muss die Commerzbank-Aktie spätestens am Tag der Hauptversammlung gekauft worden sein. Diese findet in diesem Jahr am Mittwoch, den 22. Mai statt. Am darauffolgenden Donnerstag wird die Aktie dann mit einem entsprechenden Dividendenabschlag gehandelt.
Fast 39 Millionen Euro für den Bund
Alleine dem Bund, der seit der Teilverstaatlichung im Jahr 2009 größter Einzelaktionär ist und aktuell rund 15,5 Prozent beziehungsweise rund 193,5 Millionen CoBa-Aktien hält, kann sich auf rund 38,7 Millionen Euro Dividende freuen. Die nächstgrößeren Aktionäre Cerberus (5,0 Prozent) und Blackrock (4,1 Prozent) erhalten 12,5 Millionen beziehungsweise 10,2 Millionen Euro.
Aktie beobachten
Dividendenjäger dürften bei der Commerzbank nicht auf ihre Kosten kommen. Nach zahlreichen Nullrunden in den vergangenen Jahren ist es aber durchaus als Erfolg zu werten, dass die Großbank nun wieder „dividendenfähig“ ist. Die Aktie bleibt auf der Watchlist.