Die Aktien polnischer Banken sind nach den Wahlen angesprungen. Stand jetzt scheint die Oppositionskoalition die Mehrheit zu erringen. Der politische Wechsel birgt die Hoffnung auf die Freigabe von EU-Finanzmitteln, die aufgrund von Grundrechtsverletzungen der bisherigen PiS-Regierung von Brüssel blockiert wurden. Davon profitiert am Montag auch die Commerzbank-Aktie.
Sollte der ehemalige Ministerpräsident und erfahrene EU-Politiker Donald Tusk eine neue polnische Regierung führen, dürften vermehrt Investitionen in das Land fließen, prognostizieren mehrere Experten.
Die Commerzbank, die rund 80 Prozent der Anteile an der mBank hält, und somit indirekt von Entwicklungen in Polen betroffen ist, verzeichnete aufgrund dessen einen Anstieg von knapp fünf Prozent.
In den vergangenen Quartalen hatten Rückstellungen für in Franken vergebene Hypotheken den Überschuss der Commerzbank-Tochter belastet, die einst die Gewinnmaschine des Konzerns war (mehr dazu hier).
Sollte es in Polen tatsächlich zu einer neuen Regierung kommen, könnte nicht nur die mBank, sondern auch der Mutter-Konzern profitieren. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Kaufempfehlung für die Commerzbank-Aktie.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.