Die Commerzbank-Aktien zeigen heute ein Lebenszeichen, die Notierung springt an. Nach mehreren Negativstimmen gibt es heute positive News. Die UBS hat ihre Anlageempfehlung geändert und sorgt damit für Bewegung bei den Titeln. Reicht das für eine Aufhellung des Charts?
Von 29 Experten, die die Aktie covern, raten sieben zum Kauf und vier zum Verkauf. Gestern waren es noch fünf Bären. Daniele Brupbacher von der UBS ist heute auf die neutrale Seite gewechselt, damit sind es dort 17 Analysten. Die Aktie der Commerzbank steigt daraufhin um zeitweise fast drei Prozent.
EPS-Schätzung zieht stark an
Das durchschnittliche Kursziel des Konsenses beläuft sich auf 6,12 Euro. Brupbacher erhöht sein Kursziel von 4,80 auf 5,30 Euro und wechselt die Empfehlung von Sell auf Hold. Während der europäische Bankensektor seit Jahresbeginn um rund 25 Prozent gestiegen sei, hätten Commerzbank-Aktien auf der Stelle getreten, so der Analyst. Noch schlechter seien nur die Papiere der britischen Standard Chartered und der schweizerischen Credit Suisse gelaufen. Der Experte hob seine Ergebnisschätzungen bis 2023 an teilweise stark an. So erhöhte er seine EPS-Prognose für das laufende Jahr um mehr als das Doppelte.
Aufholpotenzial vorhanden
Tatsächlich hat die Commerzbank mit rund 13 Prozent Kursplus im laufenden Jahr underperformt. Aufgrund des Umbaus und der damit verbundenen Aufwendungen konnte das Ergebnis nicht so stark von der Konjunkturerholung profitieren wie die Konkurrenz. Allerdings ist der Umbau so gut wie abgeschlossen, was die finanzielle Seite betrifft.
Die neue Einschätzung der UBS schiebt den Kurs an und könnte demnächst zum Bruch der GD50 bei 5,52 Euro führen. Das wäre ein erster Etappensieg im Chartbild. Trader können darauf spekulieren und wer bereits dabei ist, bleibt an Bord. Alle anderen warten ab, ob es tatsächlich zu einem Ausbruch kommt.
Mit Material von dpa-AFX.
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