Commerzbank-CEO Manfred Knof ist ein Coup gelungen. Er hat einen Deal eingefädelt, mit dem das Finanzinstitut seine Provisionserträge in den kommenden Jahren deutlich steigern kann. Dabei hat ihm seine Erfahrung beim Versicherer Allianz sicher geholfen.
Die Commerzbank verlängert die seit 2009 laufende Vertriebs-Kooperation mit der Allianz. Sie werde um zwölf Jahre bis Dezember 2035 verlängert, teilten beide Konzerne mit. Die Commerzbank wird in ihren Filialen und über ihr Online-Banking also auch nach 2023 Versicherungspolicen der Allianz verkaufen.
Die Sach-, Kranken- und Lebensversicherungs-Verträge sollen dabei künftig nicht nur Privatkunden der Commerzbank angeboten werden, sondern auch den Firmenkunden und größeren Unternehmen. Die Zusammenarbeit stammt aus der Zeit der Finanzkrise, als die Allianz die Dresdner Bank an die Commerzbank verkauft hatte und die Commerzbank-Fondsgesellschaft Cominvest im Gegenzug an den Versicherer ging.
Zusätzlich zu laufenden Erträgen dürfte das der Commerzbank einen Einmalzahlung von 150 bis 200 Millionen Euro bringen. Das ist ein wichtiger Beitrag, um die Erlöse der Bank zu erhöhen.
Die Commerzbank-Aktie steht weiter an der Marke von sieben Euro. Morgen tagt dann die EZB, die über höhere Zinsen berät. Mutige können sich noch ein paar Papiere ins Depot legen. Der Stopp verbleibt bei 5,50 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank
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