Die Commerzbank-Aktie hat in der vergangenen Handelswoche mehr als acht Prozent an Wert gewonnen. Vor allem die überragenden Zahlen zum zweiten Quartal (DER AKTIONÄR berichtete) haben für neuen Schwung gesorgt. Heute steht der Banken-Titel allerdings auf der Verliererliste. Uneinheitliche Analysten-Einschätzungen dürften dafür der Grund sein.
Auf der einen Seite hat die kanadische RBC Bank die Einstufung für die Commerzbank auf "Sector Perform" mit einem Kursziel von 6 Euro belassen. RBC-Analystin Anke Reingen sieht zwei gegenläufige Effekte: Steigende Zinsen dürften ergebnisseitig zu höheren Konsensschätzungen führen. Eine weitere Verringerung des Gasangebots wird allerdings wohl belastend wirken.
Auf der anderen Seite ist der deutsche Branchenprimus überaus optimistisch für den Konkurrenten gestimmt. Die Deutsche Bank hat ihre Kaufempfehlung bestätigt. Das Kursziel lautet weiterhin elf Euro. Nach dieser Vorgabe hätte der MDAX-Wert mehr als 57 Prozent Luft nach oben. Das Geldhaus setze seinen starken Lauf fort, schrieb Analyst Benjamin Goy in einer aktuellen Reaktion auf den Quartalsbericht.
Die Commerzbank-Aktie verliert zum Wochenauftakt mehr als drei Prozent und notiert zur Mittagszeit bei 6,99 Euro.
DER AKTIONÄR ist ebenfalls positiv für die die Commerzbank gestimmt. Der MDAX-Konzern hat ein starkes Quartal hinter sich. Zwar sind die Risiken wie etwa eine Rezession nicht weniger geworden, dennoch dürften steigende Zinsen die negativen Effekte ausgleichen können.
Kurzum: DER AKTIONÄR setzt in seinem Musterdepot weiterhin auf steigende Kurse. Trader können ebenfalls über einen Einstieg nachdenken.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank
Aktien der Commerzbank befinden sich im AKTIONÄR-Depot
(Mit Material von dpa-AfX)