Die anhaltende Rezessionsangst macht auch der Commerzbank zu schaffen. Bereits den siebten Tag in Folge steht die Commerzbank-Aktie nun schon im Minus. Zusätzlich dürfte heute noch ein starkes technisches Verkaufssignal generiert werden. Nichtsdestotrotz zeigt sich eine Analystin zumindest verhalten optimistisch.
Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für die Commerzbank auf "Overweight" mit einem Kursziel von 10,70 Euro belassen. Analystin Izabel Dobreva warf in einer am Donnerstag vorliegenden Studie einen frischen Blick auf die Aktien angesichts der Risiken eines massiven Gasmangels in Deutschland. Die Papiere preisten bereits eine deutlich schwerere Rezession ein, als die Ökonomen der Investmentbank erwarten, so Dobreva. Die Bewertung dürfte aber zunächst weiter unter Druck bleiben.
Besonders kurzfristig droht bei der Commerzbank-Aktie Gefahr. Im Wochenverlauf fiel sie unter die Unterstützungen am GD50 bei 7,23 Euro und generierte bereits ein starkes Verkaufssignal. Am heutigen Donnerstag notiert sie nun sogar unter der 200-Tage-Linie bei 6,99 Euro sowie der Horizontale bei 6,85 Euro. Schließt das Papier unterhalb dieser Marken, löst das zwei weitere starke Verkaufssignale aus. Auf Sicht der nächsten Tage und Wochen rückt dann das Volume-Peak bei 6,45 Euro, darunter der Support im Bereich um 6,00 Euro in den Fokus.
Steigende Zinsen dürften der Commerzbank im laufenden Jahr helfen, sofern sich der wirtschaftliche Ausblick nicht stark verschlechtert. Da sich der Chart kurzfristig deutlich eingetrübt hat, warten interessierte Anleger aber ab. Investierte berücksichtigen den Stopp bei 6,00 Euro.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.
Hinweise auf Interessenkonflikte:
Mit Material von dpa-AFX