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Commerzbank: Aktie im Aufwind - und die Zahlen kommen erst noch

Commerzbank: Aktie im Aufwind - und die Zahlen kommen erst noch
Foto: Philiphotographer/iStockphoto
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Fabian Strebin 29.07.2022 Fabian Strebin

Die Bilanzsaison bei europäischen Banken läuft auf Hochtouren und die Ergebnisse sind je nach Geschäftsmodell überraschend gut. Gerade auf das Kreditgeschäft ausgerichtete Institute scheinen derzeit zu profitieren. Das macht Hoffnung für die Commerzbank, die kommenden Mittwoch (3. August) ihre Bücher öffnet.

Im positiven Marktumfeld konnte die Aktie zuletzt wieder Boden gut machen. Die Horizontale bei 6,85 Euro kommt nun in Reichweite. Gelingt hier der Ausbruch, könnte das weiter Rückenwind geben und ein Angriff auf die 100-Tage-Linie bei 6,68 Euro erfolgen. Zumindest konnte der Abwärtstrend bei 6,38 nun deutlich überwunden werden.

Spannend wird es nun am kommenden Mittwoch, wenn das Team um CEO Manfred Knof die Zahlen zum zweiten Quartal vorlegt. Beim Nettogewinn erwarten die Experten 370 Millionen Euro nach einem Verlust von 527 Millionen vor einem Jahr, der durch den Umbau verursacht wurde.

Die Erträge sollen mit 22 Prozent auf 2,28 Milliarden Euro ebenfalls deutlich zulegen. Der Hauptgrund sind die steigenden Zinserträge, die bei 1,42 Milliarden Euro und damit 25 Prozent höher erwartet werden. Einen besonderen Fokus wird aber die Risikovorsorge erfahren: Können die prognostizierten 131 Millionen nicht gehalten werden, könne das auf eine Ergebnisbelastung in den kommenden Quartalen hindeuten.

Die Commerzbank-Aktie performte in den vergangenen Tagen gut, die Zahlen kommende Woche dürfte ordentlich ausfallen. Was Anleger am meisten kümmern sollte, ist indes der Ausblick. Verschärft sich die konjunkturelle Situation in Deutschland, dürfte die Aktie unter Druck geraten. Daher wird die Risikovorsorge wichtiger als noch zuletzt.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Trader können eine Position aufbauen, alle anderen setzen die Aktie auf die Watchlist. DER AKTIONÄR spekuliert in seinem Musterdepot bei der Aktie weiter auf den Effekt der Zinswende.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank

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