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09.10.2024 Michael Herrmann

Commerzbank greift an: Neues Wachstumsfeld im Visier

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Commerzbank

Die Commerzbank hat ein neues Wachstumsfeld ausgemacht. Statt zu sparen, will sie in diesem Bereich investieren und sogar neue Standorte eröffnen. Über allem schwebt jedoch unverändert die mögliche Übernahme durch UniCredit.

Die Commerzbank hat das Geschäft mit sehr wohlhabenden Kunden als zukünftiges Wachstumsfeld identifiziert und plant, dieses durch die Schaffung eines eigenen Bereichs und die Eröffnung neuer Standorte zu fördern.

Der neu gegründete Bereich soll sich auf äußerst wohlhabende Personen und die Vermögensverwaltung reicher Familien konzentrieren, um „eine umfassende Beratung dieser Kundengruppe“ zu gewährleisten, wie das Institut bekannt gab. Zusätzlich zu Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main und München werden Spezialistenteams künftig auch in Hamburg und Stuttgart hochvermögende Kunden betreuen.

„Wir verstärken die individuelle Betreuung unserer besonders vermögenden Kundinnen und Kunden“, sagte Thomas Schaufler, Vorstand für Privat- und Unternehmerkunden der Commerzbank. Die Leitung des neuen Bereichs UHNWI & FO wird von Sebastian Ahlhorn übernommen, der zuvor in Family-Office-Boutiquen tätig war.

Die Meldung passt zur Devise der neuen Vorstandsvorsitzenden der Commerzbank. Bettina Orlopp setzt auf organisches Wachstum des Instituts. Sie dürfte auch im Übernahmekrimi mit UniCredit hilfreich sein, da es zeigt, dass die Bank tatsächlich Pläne für eine eigenständige Zukunft hat.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Dass die Commerzbank die Superreichen für sich entdeckt, ist schlüssig. Die Bank ist traditionell bei Unternehmern stark positioniert und dürfte auch bei den Wohlhabendsten bereits gut vernetzt sein. Die Aktie hat sich derweil knapp unterhalb von 17,00 Euro eingependelt. Damit notiert sie so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr. Angesichts der fundamentalen Stärke und der anhaltenden Übernahmefantasie dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis diese Marke fällt. Die Aktie bleibt ein Kauf.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

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