Eigentlich sah es bei der Aktie der Commerzbank so gut aus. Dank mehrerer Tage infolge im Plus hat sie wichtige charttechnische Hürden überwunden und dabei Kaufsignale generiert. Seit Mittwoch kippt jedoch die Stimmung. Handelt es sich nur um kurzfristige Gewinnmitnahmen oder ist die Erholungsbewegung schon wieder vorbei?
Nach der steilen Aufwärtsrallye im Frühling ging es für die Commerzbank-Aktie schnell wieder Richtung Süden. Ausgehend vom Mehrjahreshoch bei 6,87 Euro fiel der Titel unter alle gängigen Gleitenden Durchschnittslinien und schließlich Anfang August unter die mittelfristige Aufwärtstrendlinie bei 5,27 Euro. An der mehrfach getesteten 5-Euro-Marke glückte dann aber der Rebound und der Wert kletterte in dieser Woche wieder über die 50- und die 200-Tage-Linie bei 5,46 und 5,58 Euro.
Am Mittwoch prallte er jedoch am GD100 bei 5,78 Euro ab und setzte daraufhin zwischen den GD200 und den GD50, der parallel zur Trendlinie bei 5,47 Euro verläuft, zurück. Sollte der Titel nun auch noch unter diese Marke fallen, ist der Rebound beendet und es muss erneut mit Rücksetzern bis an die 5-Euro-Marke gerechnet werden. Hält dagegen dieser Support, ist eine Fortsetzung der Erholungsbewegung wahrscheinlich. Ein Kaufsignal, das der MACD-Indikator (siehe Chart) am Freitag generieren dürfte, spräche für diese Vermutung.
Trotz des Rücksetzers besteht bei der Commerzbank-Aktie noch Hoffnung. Investierte bleiben auf jeden Fall an Bord. Mutige, die sich einen Zykliker ins Depot legen wollen, können über einen Einstieg nachdenken.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von Commerzbank befinden sich im Aktionär-Depot von DER AKTIONÄR