Schwere Fehler des Managements haben ThyssenKrupp und General Electric an den Abgrund geführt. Doch in beiden Konzernen schlummern noch immer hohe Werte. Reicht das für ein Comeback?
Im Jahr 2000 kam General Electric auf einen Börsenwert von 594 Milliarden Dollar. Die US-IndustrieIkone war der wertvollste Konzern der Welt. Was folgte, war ein beispielloser Absturz. Schwere Managementfehler, bilanzielle Ungereimtheiten, Milliardenabschreibungen und überteuerte Zukäufe haben den Konzern an den Rand des Kollaps geführt.
Ähnlich dramatisch verliefen die vergangenen Jahre bei ThyssenKrupp. Einst war der Ruhrkonzern eines der Aushängeschilder der deutschen Industrie. Doch das teure StahlAbenteuer in Übersee, ausbleibende Investitionen, eine lange Führungskrise und Streitereien mit den Großaktionären haben auch hier Bilanz und Aktienkurs schwer zugesetzt.
Die Folge: GE flog aus dem Dow Jones, ThyssenKrupp aus dem DAX. Dennoch besteht Hoffnung. In beiden Konglomeraten schlummern trotz aller Probleme noch hohe Werte, die den Börsenwert übersteigen. Eine Trendwende scheint möglich – doch die Zeit drängt.