Der Hype um Coinbase macht alle verrückt. An der Börse wird das Unternehmen, das in der vergangenen Woche an die Nasdaq gegangen ist, mit 66 Milliarden Dollar bewertet. Die Nasdaq kommt gerade einmal auf einen Börsenwert von 26 Milliarden. Laut der Analystin Lisa Ellis müsste die Coinbase-Aktie aber viel höher stehen.
„Wenn Sie bei Coinbase eine längerfristige Perspektive einnehmen, ist es schwierig, nicht bullish zu sein für die Aktie“, so Ellis von MoffettNathanson. „Das Unternehmen ist definitiv der Marktführer in einer sehr disruptiven Technologie, die mittlerweile eine kritische Masse an Momentum erreicht hat."
Ellis sieht das Kursziel für die Aktie bei 600 Dollar, was dem 18-fachen des Umsatzes von 2023 entspricht. Die Aktie nennt sie ein „Must-own“.
Lisa Ellis ist nicht irgendwer. Beim Analysten-Bewertungsportal Tipranks kommt sie auf 4,7 Sterne. Laut dem Portal waren seit 2009 32 von 36 Tipps erfolgreich. Die jährliche Performance ihrer Kaufempfehlungen beläuft sich im Schnitt auf 32,9 Prozent. Das bedeutet im Tipranks-Ranking Platz 723 von 7.459 Analysten.
Ellis schätzt zwar, dass der der Gesamtwert des Kryptomarktes 2022 um 30 Prozent auf 1,38 Billionen Dollar einbrechen wird. „Doch der Crash wird nur von kurzer Dauer sein. 2023 dürfte sich der Markt auf 3,65 Billionen Dollar mehr als verdoppeln.“ Bis 2026 sollte das Volumen ihrer Meinung nach sogar auf elf Billionen Dollar anwachsen.
Von dieser Entwicklung werde auch Coinbase profitieren.
DER AKTIONÄR sieht Coinbase auch positiv, erwartet allerdings nach dem Hype-IPO erst einmal niedrigere Kurse. Bei 200 Euro können spekulativ orientierte Anleger zugreifen.