Die Coinbase-Aktie steht vorbörslich deutlich unter Druck. Zum Handelsstart wird das Papier rund 6,5 Prozent tiefer bei etwa 150 Dollar erwartet. Der Grund für den Absturz liegt auf der Hand: Der Kryptomarkt zeigt sich schwach, nachdem Bitcoin die psychologisch wichtige Marke von 80.000 Dollar durchbrochen hat und weiter an Wert einbüßte (DER AKTIONÄR berichtete). Damit droht der Coinbase-Aktie nun ein entscheidender Rückschlag, falls sie im Tagesverlauf unter eine charttechnisch relevante Marke rutscht.
Sollte sich die Lage im Tagesverlauf weiter zuspitzen, könnte der Kurs der Coinbase-Aktie unter das September-Tief 2024 bei 146,12 Dollar abrutschen. Die Zone zwischen 145 und 150 Dollar gilt seit Jahren als richtungsweisend für das Papier. Bereits 2022 diente sie dem Kurs als kurzfristiges Sprungbrett, um sich von den damaligen Tiefs zu erholen. In den vergangenen Monaten des Jahres 2024 zeigte sich das Niveau jedoch immer wieder als hart umkämpft – mal als Unterstützung, mal als Widerstand. Bei einem nachhaltiger Bruch dieser Zone könnten die Bären endgültig das Steuer übernehmen.

Ein kurzfristiger Turnaround der Coinbase-Aktie erscheint angesichts der Unsicherheit im Gesamtmarkt derzeit wenig wahrscheinlich. Sollte es den Bullen dennoch gelingen, das Ruder herumzureißen, wäre der erste Widerstand schnell erreicht: Das Verlaufstief vom 10. März bei 176,85 Dollar könnte dann erneut ins Visier geraten. Doch die Aussichten bleiben trüb. Bei einer weiteren Verschlechterung der Marktlage droht der Aktie ein Sturz bis zum Jahrestief 2024 bei 114,51 Dollar.
Der derzeitige Druck auf Coinbase ist kein Einzelfall. Der gesamte Kryptosektor leidet unter der jüngsten Schwäche von Bitcoin, die auch andere Altcoins und Kryptoaktien in Mitleidenschaft zieht. Ein Einstieg in die Coinbase-Aktie drängt sich daher derzeit nicht auf.