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Coinbase: Kryptobörse erzielt Milliardenverlust – das rät jetzt Goldman Sachs

Coinbase: Kryptobörse erzielt Milliardenverlust – das rät jetzt Goldman Sachs
Foto: Shutterstock
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Jan-Paul Fóri 10.08.2022 Jan-Paul Fóri

Die Kernschmelze am Kryptomarkt hat auch Coinbase einen Milliardenverlust eingebrockt. Der Bericht zum zweiten Quartal offenbarte zudem, wie stark der US-Krytobörsenbetreiber von Transaktionsgebühren abhängig ist, die beim Kauf und Verkauf von Bitcoin und Co anfallen. Zusätzlich zu den schlechten Zahlen sorgte am Dienstag ein Downgrade von Goldman Sachs für Verkaufsdruck im vorbörslichen US-Handel. 

Konkret hat Coinbase im zweiten Quartal einen Rückgang beim Trading-Volumen von 30 Prozent sowie dem Transaktionserlös in Höhe von 35 Prozent verbucht. Insgesamt fiel der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 60 Prozent auf 803 Millionen Dollar. Gleichzeitig kletterten die Kosten gegenüber dem ersten Quartal 2022 um acht Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar. Unter dem Strich verbuchte Coinbase daher einen Verlust in Höhe von rund 1,1 Milliarden Dollar, nachdem vor zwölf Monaten noch ein Gewinn von 1,6 Milliarden Dollar zu Buche stand. 

Mit seinem jüngsten Zahlenwerk verfehlte Coinbase die Markterwartungen deutlich. Die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten hatten zuvor mit einem Umsatz von 841 Millionen Dollar sowie einem Verlust von 530 Millionen Dollar gerechnet. Zudem stellte Coinbase für das dritte Quartal einen weiteren Rückgang bei der Zahl der monatlich aktiven Kunden (MTU) in Aussicht und erwartet im Gesamtjahr im Durchschnitt nun sieben bis neun Millionen MTUs. 

Coinbase (WKN: A2QP7J)

Die Coinbase-Aktie gerät im vorbörslichen US-Handel unter Druck und verliert zeitweise rund fünf Prozent. Bereits am Vortag hatten die Papiere in einem schwachen Marktumfeld rund elf Prozent eingebüßt. Für zusätzlichen Abgabedruck dürfte außerdem die jüngste Einschätzung von Goldman Sachs sorgen. Die US-Investmentbank bestätigte ihre Verkaufsempfehlung und sieht gemessen am Kursziel von 51 Dollar ein Abwärtspotenzial von rund 42 Prozent gegenüber dem gestrigen Schlusskurs von 87,68 Dollar.

Solange sich der Kryptomarkt nicht nachhaltig erholt, gibt es bei Coinbase wenig Fantasie. Die Coinbase-Aktie ist derzeit keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.

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