Coinbase: Befreiungsschlag! Verfahren eingestellt

Coinbase steht vor einem bedeutenden juristischen Erfolg. Die Mitarbeiter der US-Börsenaufsicht SEC haben zugestimmt, das laufende Verfahren gegen die Kryptobörse einzustellen. Nun liegt die Entscheidung bei den Kommissaren – doch der Markt reagiert bereits.

Coinbase hatte stets argumentiert, dass die SEC ohne rechtliche Grundlage gegen das Unternehmen vorging. Die Einstellung des Verfahrens wäre nicht nur ein Sieg für Coinbase, sondern für die gesamte Kryptobranche. Das Verfahren lief seit 2023 und belastete das Unternehmen erheblich. Die hatte Coinbase im Jahr 2023 verklagt, weil das Unternehmen angeblich als nicht registrierter Broker und Börsenbetreiber agierte. Die regulatorische Unsicherheit galt als einer der größten Bremsfaktoren für institutionelle Investoren – ein Wegfall dieser Bedrohung könnte frisches Kapital in den Sektor spülen.

Die Coinbase-Aktie gehört zu den volatilsten Titeln im Tech-Sektor, doch dieser juristische Sieg könnte einen nachhaltigen Aufwärtstrend einleiten. Sollte sich die SEC endgültig zurückziehen, würde das nicht nur das Vertrauen der Investoren stärken, sondern auch den regulatorischen Druck auf die gesamte Branche verringern.

Die Börse spielt diese Szenario direkt und schickt die Coinbase-Aktie eine Stunde vor Handelsbeginn an der Wall Street um fünf Prozent nach oben.

„Nach jahrelangen Rechtsstreitigkeiten, Millionen von Steuergeldern und nicht wiedergutzumachendem Schaden für das Land haben wir uns mit der SEC darauf geeinigt, den Rechtsstreit gegen Coinbase einzustellen. Nach der Genehmigung durch die Kommission (mit der wir nächste Woche rechnen können) wäre dies eine vollständige Entlassung, bei der wir 0 Dollar Strafe zahlen und keine Änderungen an unserem Geschäft vornehmen müssten“, schrieb Coinbase-Chef Brian Armstrong auf X.

Wie geht es weiter?

Coinbase selbst sieht sich als Vorreiter für eine Krypto-Zukunft, in der digitale Assets einen zentralen Platz im Finanzsystem einnehmen. Mit regulatorischer Klarheit könnte sich das Unternehmen strategisch noch besser positionieren, um von der wachsenden Akzeptanz von Kryptowährungen zu profitieren.

Behandelte Werte

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Gerd Weger ist seit den 1980ern erfolgreich an den Märkten aktiv und vielen Börsianern als Kolumnist der €uro am Sonntag oder als Betreiber seines legendären „Millionen­depots“ bekannt. Im Jahr 2017 hat er seinen Fokus von Aktien auf Kryptowährungen verlagert und legt nun ein Standardwerk vor: Der Schwerpunkt liegt auf den Bewertungsfaktoren von Bitcoin und Co. Die im Ver­gleich zu Aktien völlig anderen Ansätze zur Fundamentalanalyse werden in dem Buch systematisch dargestellt. Wichtig sind auch die Überlegungen für eine Steueroptimierung. Für aufgeklärte Investoren und Trader ist all dies unerlässlich für einen nachhaltigen Anlageerfolg mit Kryptowährungen. 

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