Die Aktie des Kryptobörsenbetreibers Coinbase verzeichnet am Donnerstagnachmittag heftige Verluste. Grund dafür sind die höher als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten für den September, die derzeit auf dem gesamten Aktien- und Kryptomarkt lasten. Positive News vom Wochenanfang verpuffen vor diesem Hintergrund.
Für Coinbase hatte die Woche so gut begonnen: Erst hat der US-Kryptobörsenbetreiber die nötige Erlaubnis der Behörden in Singapur bekommen, um Krypto-Geschäfte in dem Stadtstaat anbieten zu dürfen, und kurz darauf eine wichtige Partnerschaft mit Google Cloud zum Ausbau des B2B-Geschäfts vermeldet (DER AKTIONÄR berichtete). Die Aktie hatte daraufhin gegen den schwachen Trend am Gesamtmarkt spürbar zugelegt.
Diese Gewinne sind am Donnerstag aber bereits wieder dahin, denn nach der Veröffentlichung der jüngsten US-Inflationsdaten ist die Aktie am Nachmittag zweitweise um mehr als zwölf Prozent abgesackt. Dass nun weitere Zinserhöhungen der Fed folgen dürften, sorgt am Aktien- und Kryptomarkt gleichermaßen für lange Gesichter – und lastet somit doppelt auf der Coinbase-Aktie.
Anleger, die der Trading-Wette des AKTIONÄR vom Wochenanfang gefolgt sind, behalten deren Stopp bei 58 Dollar im Auge. Ein Neueinstieg bei der Coinbase-Aktie drängt sich im schwer angeschlagenen Marktumfeld unterdessen nicht auf.