Der Getränkemulti Coca-Cola hat in den ersten drei Monaten einen deutlichen Umsatzsprung hingelegt. Der Erlös stieg im ersten Quartals aus eigener Kraft um fast ein Fünftel auf 10,5 Milliarden Dollar. Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn übertraf der Konzern die Erwartungen des Marktes. Die Aktie legt zu.
Bei der operativen Marge meldete Coca-Cola eine Verbesserung um 2,3 Prozentpunkte auf 32,5 Prozent. Das bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 16 Prozent auf 0,64 Dollar. Die Analysten hatten mit 0,58 Dollar gerechnet.
Beim Umsatz war der Markt von 9,8 Milliarden Dollar ausgegangen.
Coca-Cola profitierte neben einer besseren Preisgestaltung vor allem von deutlich mehr Verkäufen von Konzentraten, Sirups und anderen Getränken. Das dürfte auch daran gelegen haben, dass deutlich mehr Menschen auswärts essen gegangen sind. In Deutschland wurden Ende März 20 Prozent mehr Gäste bewirtet als vor der Pandemie 2019.
Auf Jahressicht bleibt Konzernchef James Quincey auch nach dem Stopp seiner Russland-Geschäfte bei der Prognose eines organischen Umsatzwachstums von sieben bis acht Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von rund 9,5 Milliarden US-Dollar.
Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll um fünf bis sechs Prozent steigen. Vergangenes Jahr lag der Wert bei 2,32 Dollar.
Die Aktie von Coca-Cola liegt nach den starken Zahlen vorbörslich leicht im Plus. Mit einem 2023er-KGV von 25 ist der Titel zwar kein Schnäppchen mehr, angesichts der vielen Unsicherheiten (Inflation, Krieg, Lieferprobleme) dürften die Anleger dies aktuell gerne in Kauf nehmen, verfügt Coca-Cola doch über eines der stabilsten Geschäftsmodelle. Die Aktie dürfte ihre Rekordfahrt fortsetzen.