Der Getränkeriese Coca-Cola hat sich im dritten Quartal weiter von der Corona-Pandemie erholt. Für das Gesamtjahr wird Konzernchef James Quincey nun trotz deutlich gestiegener Rohstoffpreise etwas zuversichtlicher. Die Aktie steigt 2,2 Prozent und ist damit hinter McDonald’s und Micrsoft bislang der drittbeste Wert des Tages im Dow.
Der bereinigte Gewinn je Aktie soll 2021 um 15 bis 17 Prozent zulegen nach 1,95 US-Dollar im vergangenen Jahr, wie der Dow-Konzern am Mittwoch in Atlanta mitteilte. Bislang hatte Quincey bestenfalls 15 Prozent in Aussicht gestellt.
Der Umsatz wuchs im Berichtszeitraum verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 16 Prozent auf zehn Milliarden Dollar (8,6 Milliarden Euro). Unter dem Strich blieben mit knapp 2,5 Milliarden Dollar 42 Prozent mehr Gewinn hängen als vor einem Jahr. Das bereinigte Ergebnis je Aktie schnellte um fast ein Fünftel auf 0,65 Dollar nach oben. Damit schnitt das Unternehmen besser als erwartet ab.
2020 hatte die pandemiebedingte Schließung von Restaurants, Stadien, Kinos und anderen öffentlichen Einrichtungen, in denen ein erheblicher Teil des Umsatzes entsteht, dem Konzern stark zugesetzt. In den vergangenen Quartalen erholten sich die Geschäfte dann wieder im Zuge der Lockerung oder Abschaffung pandemiebedingter Einschränkungen in vielen Ländern. Der Umsatz im dritten Quartal übertraf nun sogar den Wert des gleichen Zeitraums des Jahres 2019, als von Corona noch keine Rede war.
Mit dem heutigen Kurssprung hat die Aktie von Coca-Cola die 90-Tage-Linie überspringen können und damit ein weiteres positives Signal geliefert. Die nächste Hürde wartet nun in Form des im Juli markierten Jahreshochs bei 57,56 Dollar. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen. Zur Absicherung nach unten gilt weiter: Stoppkurs für die Coca-Cola-Aktie bei 34,00 Euro setzen.
(Mit Material von dpa-AFX)