Um Coca-Cola ist es ruhig geworden. Die für ihre Softdrinks bekannte Marke unternimmt zwar alles, um auf den Gesundheitstrend aufzuspringen und von sich Reden zu machen - Coke light, Coke Zero, Coke mit Stevia - doch der große Coup ist lange her. Ändert sich das vielleicht bald?
Coca-Cola und Monster Beverage – zwei Unternehmen, die so gut harmonieren wie Coke mit Orangenlimonade gemischt. Ein Jahr ist es mittlerweile her, dass Coca-Cola mit 16,7 Prozent (damals 2,15 Milliarden Dollar) beim kalifornischen Energy-Drink-Hersteller Monster Beverage eingestiegen ist. Nun stellt sich die Frage: Warum sichert sich Coca-Cola nicht alle Anteile?
Der Kultgetränk-Konzern aus Atlanta brachte seine Energy-Drink-Sparte bei Monster ein. Monster trat im Gegenzug alle seine restlichen Getränkemarken ab und bedient seitdem exklusiv das Geschäft mit Energy Drinks bei Coca-Cola.
Ein Deal mit Erfolgsgarantie
Ein Deal, der beiden Konzernen auch den erhofften Erfolg brachte. Die Zahlen fürs zweite Quartal bei Monster Beverage übertrafen die Erwartungen der Analysten. Einen erheblichen Teil zum Umsatzwachstum hat Coca-Cola beigetragen. Die Marge stieg dank der an Cola verkauften Getränke-Sparte. Außerdem erhielt der Energy-Drink-Hersteller Zugang zum breit gefächerten Netzwerk von Coca-Cola.
Coca-Cola wiederum hat sich mit dem Deal ein solides, zweites Standbein mit den Softdrinks von Monster gesichert, das eine Korrektur abfedern könnte. Denn der Getränkeriese hat mit dem Trend der gesunden Ernährung zu kämpfen. Die braune Brause kommt aus der Mode.
Dividende lockt noch immer
Sollte Coca-Cola angesichts schwindender Wachstumsraten im Kerngeschäft Übernahmeüberlegungen in Richtung Monster Beverage hegen, dann könnte dies die Börse durchaus honorieren. Und die Aktie von Coca Cola könnte wieder an Schwung gewinnen. Aber auch ohne derartige Überlegungen ist die Aktie mittlerweile aus charttechnischer Sicht an einer guten Unterstützung angelangt. Mittelfristig bis langfristig orientierte Anleger können einen Einstieg bei dem Dividendentitel ins Auge fassen.