Die Aktie vom Getränkeriesen Coca-Cola startet etwas schwächer in die neue Woche. Am Freitagabend verkündigte der Konzern die Übernahme vom Getränkehersteller BodyArmor. Coca-Cola will damit seine Marktstellung im Bereich "Sportgetränke" verbessern. Die Aktie nimmt nun wieder Fahrt in Richtung Mehrmonatshoch auf.
Coca-Cola hat für 5,6 Milliarden US-Dollar (4,8 Mrd Euro) die noch fehlenden 85 Prozent der Anteile von Mitgründer Mike Repole und weiteren Eigentümern erworben, teilte er am Montag in Atlanta mit. BodyArmor wurde 2011 gegründet. Coca-Cola war schon 2018 mit 15 Prozent als Anteilseigner eingestiegen.
Mitgründer Repole und sein Management-Team bleiben nach der Übernahme weiter an Bord. BodyArmor soll als eigenständiges Unternehmen unter dem Dach von Coca-Cola erhalten bleiben und weiterhin in New York beheimatet sein.
Mit der Übernahme baut Coca-Cola seine Marktstellung bei Sportgetränken aus und könnte den Abstand zu seinem Konkurrenten Pepsico etwas verkleinern. Dessen wichtigstes Sportgetränk Gatorade ist laut dem Marktforschungsunternehmen Euromonitor mit einen Marktanteil von 68 Prozent Marktführer. Coca-Cola kommt mit seinem Sportgetränk Powerade sowie den Produkten von BodyArmor lediglich auf 23 Prozent.
Coca-Cola stärkt mit dem Zukauf seine Position in der Sportgetränke-Nische. Ob sich der Zukauf rechnen wird, bleibt abzuwarten. Die Anleger sind allerdings in guter Stimmung, die Aktie ist seit rund vier Wochen wieder auf Erholungskurs. Die nächste technische Hürde stellt der massive Widerstandsbereich bei 57/58 Dollar dar. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen. Zur Absicherung nach unten gilt weiterhin: Stoppkurs für die Coca-Cola-Aktie bei 34,00 Euro setzen.
Mit Material von dpa-AFK