Der US-Netzwerkausrüster Cisco hat mit starken Zahlen und einer überraschend positiven Umsatzprognose Hoffnungen auf eine stabilere – als erwartete – Ausgabenentwicklung für technische Infrastruktur geweckt. Die Aktie springt im Dow Jones – mit großem Vorsprung – an die Dow-Spitze.
Konkret sollen die Erlöse im laufenden Quartal um 11 bis 13 Prozent steigen. Analysten waren bisher nur von einem Plus von sechs Prozent ausgegangen. Auch die Gewinnprognose übertraf die Erwartungen von Experten. Je Aktie sollen es 96 bis 98 US-Cent sein. Hier hatten Analysten bis zuletzt nur 89 Cent gerechnet.
Genauso überzeugend sind die Kennziffern für das abgelaufenen Jahresviertel ausgefallen. Der Umsatz war um sieben Prozent auf 13,6 Milliarden US-Dollar nach oben geklettert und überbot damit die Prognosen der Analysten, die lediglich 13,4 Milliarden Dollar vorsahen. Das gleiche erfreuliche Bild beim Ergebnis: Der Gewinn sank zwar unter dem Strich um sieben Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar – das entspricht 88 Cents je Aktie. Die Analysen waren allerdings nur von 86 Cent ausgegangen.
Hintergrund: Cisco stellt vor allem sogenannte Router und Switches für Internet- und Datenverkehr her. Das Unternehmen profitiert von einem Rückstau an Investitionen, die viele Kunden während der Corona-Pandemie zurückgehalten hatten.
Die Cisco-Aktie gewinnt am Donnerstag mehr als fünf Prozent auf 51,12 Dollar (17:30 Uhr MEZ). Damit notiert der Wert sowohl über dem GD50 als auch dem GD200.
Cisco hat top Zahlen und dazu noch einen erstaunlich starken Ausblick geliefert. Auch charttechnisch sieht es durch den Sprung über die psychologisch wichtige 50-Dollar-Marke richtig gut aus. Kurzum: Investierte Anleger bleiben dabei und lassen die Gewinne laufen.
(Mit Material von dpa-AfX)