Micron liefert dem Chip-Sektor ein helles Schimmern am Horizont. Laut Unternehmensführung sollte der Gewinn im ersten Geschäftsquartal leicht über dem Mittelwert der eigenen Prognose leigen. Doch der Gesamtmarkt bleibt weiterhin eingetrübt: Die Gefahr von verheerenden China-Zöllen bleibt ebenso wie die Angst vor dem Ende des Chip-Zyklus bestehen.
Starke Aussagen des CEO
Etwa 40 Minuten sprach Micron-CEO Sanjay Mehrotra auf der „Credit Suisse 22nd Annual Technology, Media & Telecom Conference”. Mehrotra hatte dabei einige interessante Sätze zu Preissenkungen und der Prognose für das nächste Quartal zu berichten.
„Das Geschäft bleibt insgesamt sehr gesund, da die Preissenkungen durch die ebenfalls schrumpfenden Produktionskosten ausgeglichen werden. Wenn wir auf die Gewinne je Aktie in unserem aktuellen Quartal schauen und sehen, dass das EPS etwas über dem Mittelwert unserer Prognose liegen dürfte, zeigt uns dies, dass sich DRAM- und NAND-Geschäft auch im aktuellen Marktumfeld sehr gesund entwickeln.“
Im Gegensatz zu einigen namhaften bearishen Analysten, glaubt die Micron-Führung an weiterhin gut laufende Geschäfte. Einen Beweis hierfür liefert auch das kürzlich beschlossene Aktienrückkaufprogram.
Wachtlist!
Doch tatsächliche Marktlage und Sentiment am Markt sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Bereits im Oktober kündigte die Unternehmensführung an, weiter zu investieren – ebenfalls ein positives Signal. Die Aktie fiel jedoch weiter. Die Angst eines bald endenden Zyklus und eines eskalierenden Handelsstreits lasten schwer auf dem Chip-Sektor. Auch wenn die Aussagen des Micron-CEO den Sektor zur Wochenmitte unterstützen.
DER AKTIONÄR meint: Die günstige Micron-Aktie sollte auf die Watchlist. Sobald die Konsolidierungsphase vorbei ist und sich ein Boden ausbildet, gilt es hier zuzuschlagen.