Die USA sind nicht mehr länger der größte Markt für Elektroautos. Jetzt ist China die Nummer eins, das Land, das weltweit mit am stärksten mit Umweltverschmutzung zu kämpfen hat. Die Regierung hat das Ziel auf einen Absatz von drei Millionen Elektroautos pro Jahr bis 2025 gesetzt.
Im letzten Jahr wurden in China um die 331.100 Elektrofahrzeuge verkauft, in diesem Jahr wird die Zahl auf an die 700.000 geschätzt. Sowohl traditionelle Autohersteller als auch Startups tragen dazu bei, dass sich die Zahl bis 2025 verzehnfachen könnte. Auch die Regierung unterstützt den neuen Markt indem sie immer mehr Ladestationen für die Autos einrichtet.
Von diesem neuen Markt wollen viele Unternehmen ein Stück abhaben. Über 200 chinesische Unternehmen haben bereits ihre Finger im Spiel, unter anderem auch die beiden Internetgiganten Alibaba und Tencent. Das nötige Know-How bekommen die Unternehmen, indem sie kluge Köpfe von Elon Musk und Co abwerben. Dadurch ist das Gehalt für Ingenieure auf bis zu 151.000 Dollar angestiegen, 16 Mal mehr als der chinesische Durchschnitt.
Elektroauto von Samsung?
Auch der koreanische Chip- und Smartphonehersteller Samsung ist im Spiel. Das Unternehmen hat bereits im letzten Jahr ein Team gegründet, das sich mit digitalen und selbstfahrenden Autos beschäftigt. Außerdem sind sie am chinesischen Elektrobauer BYD beteiligt. Nun ist Samsung laut Bloomberg im Gespräch den Autozulieferer Magneti Marelli zu übernehmen.
Die Samsung-Aktie baute ihren Aufwärtstrend heute mit einem Plus von 2,9 Prozent weiter aus. Durch die starke Positionierung im Smartphone- und TV-Markt und dem möglichen Eintritt in den Elektroautomarkt ist das Unternehmen gut aufgestellt. Ein Einstieg kann sich lohnen.