Die Talfahrt bei Alibaba und Co hat den Anlegern schmerzhafte Verluste zugefügt. Jetzt haben die Kurse gedreht. Ist die Erholung nachhaltig?
Börse folgt ihrer eigenen Logik, auch in China. Nachdem Pekings Internet-Aufsichtsbehörde, die State Administration for Market Regulation, am vergangenen Freitag eine Millionenstrafe gegen Meituan verhängt hatte, schossen die Kurse des Food-Delivery-Riesen um mehr als acht Prozent in die Höhe. Des Rätsels Lösung: Die Strafe über umgerechnet 530 Millionen Dollar für Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht entspricht nur etwa drei Prozent des letztjährigen Umsatzes von Meituan. Denkbar wäre hingegen eine Strafe von bis zu zehn Prozent gewesen. DER AKTIONÄR hat in einem Online-Artikel bereits darauf hingewiesen, dass Meituan zusätzlich Schadenersatz an seine Händler zahlen muss und der Gesamtbetrag damit eher im Rahmen der Erwartungen ausgefallen ist. Das störte die Anleger wenig, sie griffen bei Meituan beherzt zu – und nicht nur dort.