Noch kurz bevor die Amtszeit des US-Präsidenten Donald Trump endet, belegt er weitere chinesische Unternehmen mit Restriktionen. Diesmal ist auch der Tech-Riese Xiaomi dabei. Nach Trumps Meinung stellt das Unternehmen eine Gefahr für die Sicherheit dar. Die Aktie hat mit einem zweistelligen Minus reagiert.
Eigentlich sah es bei der Xiaomi-Aktie bisher so gut aus. Noch kurz vor dem Jahreswechsel beschleunigte sich der Aufwärtstrend. Der Rebound vom 7. Januar nahm aber durch die aktuelle Nachrichtenlage ein vorschnelles Ende. Die angekündigten Restriktionen sorgten gestern für ein Minus von 11,3 Prozent und auch heute steht der Wert im Moment deutlich in den roten Zahlen.
Während des Kursverfalls durchbrach die Aktie wichtige charttechnische Marken. Gestern fiel der Kurs dabei unter die obere Begrenzungslinie des Aufwärtskanals bei rund 3,30 Euro und unter die Unterstützung am 2020er-Hoch bei 3,17 Euro. Heute unterschritt der Kurs bisher die 50-Tage-Linie bei 3,01 Euro und steht jetzt nur noch knapp über der unteren Trendlinie, die aktuell bei 2,86 Euro verläuft. Sollte der Wert heute unter dieser Linie schließen, wäre der mittelfristige Aufwärtstrend gebrochen und es müsste mit weiteren Rücksetzern gerechnet werden. Nächste Auffangmarken wären dann die 100-Tage-Linie bei 2,72 Euro und das Verlaufshoch bei 2,62 Euro.
Die Trendlinie muss heute halten, ansonsten wäre der Aufwärtstrend gebrochen. Neueinsteiger warten erstmal ab. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 2,40 Euro. Mehr zum Machtkampf zwischen den USA und China, drohenden Delistings sowie möglichen Auswirkungen auf die Aktien chinesischer Unternehmen lesen Sie in der neuen AKTIONÄR-Ausgabe (03/2021).