Die TUI-Aktie hat sich seit der Zulassung des Corona-Impfstoffes deutlich erholen können. Sorgen vor der mutierten Virusvariante sowie kritische Aussagen der Kanzlerin über das TUI-Management (DER AKTIONÄR berichtete) belasten aber momentan den Titel. Wird nun diese Marke unterschritten, drohen weitere Rücksetzer.
Seit Anfang November, als der erste Zulassungsantrag für einen Corona-Impfstoff gestellt wurde, hat sich die TUI-Aktie mehr als verdoppelt. Nachdem der Wert Ende letzter Woche nun ein neues Verlaufshoch bei 4,83 Euro markiert hatte, setzte er bis an die Unterstützungszone, die zwischen 3,75 und 3,95 Euro verläuft, zurück.
Sollte der Kurs unter diese Unterstützung fallen, wäre das ein starkes Verkaufssignal. Der Wert würde dann zudem inmitten eines Gaps stehen, das er am 8. Januar zwischen 3,41 und 4,04 Euro aufgerissen hatte. Eine dynamische Abwärtsbewegung bis an die untere Gap-Kante bei 3,41 Euro, an der auch gerade die 50-Tage-Linie verläuft, wäre dann recht wahrscheinlich. Erst wenn der Titel die 4-Euro-Marke zurückerobert hat, ist die Gefahr vor einem Gap-Close vorerst gebannt.
Im Moment ist bei der TUI-Aktie Gefahr im Verzug. Auf lange Sicht bleibt DER AKTIONÄR für das Papier des weltweit größten Reiseveranstalters aber weiter vorsichtig optimistisch. Die TUI-Aktie ist allerdings nicht für auf Sicherheit bedachte Anleger geeignet.