Nach anfänglichen Kursgewinnen ist die Commerzbank-Aktie am Dienstag im Tagesverlauf erneut ins Minus gerutscht. Vor den Quartalszahlen am morgigen Mittwoch (8. Mai) nehmen einige Anleger offenbar lieber einen Teil der Gewinne mit. Insgesamt präsentiert sich das Chartbild jedoch nach wie vor positiv.
Die Aktie der Commerzbank hat seit Jahresbeginn rund 40 Prozent zugelegt und zuletzt sogar mehrfach die untere Begrenzung der horizontalen Widerstandszone im Bereich zwischen 8,00 und 8,65 Euro in Angriff genommen (DER AKTIONÄR berichtete).
Mit einem neuen Jahreshoch bei 8,26 Euro hat die Erholung Mitte April allerdings ihren bisherigen Höhepunkt erreicht. Ein erneuter Anlauf auf diese Marke wurde am Montag im schwachen Gesamtmarkt vereitelt, der Kurs notiert seitdem wieder deutlich unter 8,00 Euro.
Wichtig wäre aus charttechnischer Sicht nun, dass die 200-Tage-Linie im Bereich von 7,69 Euro hält. Mit dem Sprung über den gleitenden Durchschnitt hatte die Aktie Mitte April ein neues Kaufsignal erzeugt und somit den seit Jahresbeginn gültigen Aufwärtstrend bestätigt.
Einen Rückfall unter diese Linie würde das Chartbild erneut etwas eintrüben und die 38-Tage-Linie, die aktuell bei 7,47 Euro verläuft, in den Fokus rücken. Die kurzfristige Durchschnittslinie hatte sich in den vergangenen Monaten wiederholt als verlässliche Unterstützung erwiesen. Unterhalb der 38-Tage-Linie wartet im Bereich von 7,00 Euro dann eine weitere horizontale Unterstützung.
Kalte Füße vor den Zahlen?
DER AKTIONÄR setzt seit Anfang März mit einer Trading-Position auf eine Fortsetzung der charttechnischen Erholung bei der Commerzbank-Aktie. Kurzfristig könnte es im Zuge der Q1-Zahlen am Mittwoch jedoch etwas turbulenter zugehen. Neben einem Gewinnrückgang erwarten die Analysten dabei auch Hinweise, wie es nach dem Aus der Fusionsgespräche mit der Deutschen Bank nun weitergehen soll. Investierte Anleger bleiben dabei und behalten den Stoppkurs bei 6,00 Euro im Auge.