Die Zeit der Outperformance ist für Cathie Wood und ihre ARK ETFs mit einer Mischung aus wachstumsstarken Tech-Aktien definitiv vorbei. Viele ARK-Fonds können nicht einmal mehr mit den Leitindizes mithalten, darunter auch das Flaggschiff, der ARK Innovation ETF – doch es geht noch schlimmer.
Am 31.Oktober 2014 brachte ARK seinen Innovation ETF (ARKK) an die Börse – damals zu einem Kurs von 20,42 Dollar. In den sechs Jahren und acht Monaten die seither vergangen sind, kommt der ARKK ausgehend vom Donnerstagsschlusskurs bei 36,93 Dollar auf eine Gesamtperformance von 80,9 Prozent.
Damit schnitt der ARKK schlechter als der S&P 500 ab, der 96,7 Prozent zulegte. Nimmt man den S&P 500 Total Return, der auch Dividendenzahlungen und Bezugsrechtserlöse berücksichtigt, beläuft sich die Performance sogar auf 127 Prozent.
Noch einmal deutlicher wird die schwache Performance, wenn man den ARKK mit dem Nasdaq 100 vergleicht, der vom 31.Oktober 2014 bis gestern Abend um 187,1 Prozent kletterte. Ein Schlag ins Gesicht für einen aktiv gemanagten Fonds, der eigentlich angetreten war, um die Outperformer des Technologiesektors herauszufiltern.
Doch es geht sogar noch schlechter: Der ARK Fintech Innovation ETF (ARKF), der mit einem Kurs von 20,16 Dollar am 04. Februar 2019 erstmals an der Börse gehandelt wurde, kommt seither auf eine Gesamtperformance von Minus 22,4 Prozent. Während Anleger mit dem auf Finanztechnologie spezialisierten ETF also knapp ein Viertel ihres Vermögens verloren, gab es im Nasdaq 100 ein Plus von 74,0 Prozent und im S&P 500 ein Plus von 45,4 Prozent.
Sicherlich erleben wir aktuell eine Phase übertriebener Abverkäufe bei wachstumsstarken und innovativen Tech-Firmen. Dass die ARK ETFs auch zu gigantischen Gewinnen fähig sind, zeigte der ARKK im Jahr 2020 als er eine Performance von 145,8 Prozent auf die Waage brachte. Und in wenigen Monaten kann die Börsenwelt schon wieder anders aussehen. Anleger sollten im aktuellen Marktumfeld jedoch weiterhin von den ARK ETFs Abstand halten.