Die Aktie von C.A.T. Oil gerät am Montagvormittag unter Druck. Mit Kursen unter 14 Euro notiert sie deutlich unter den 15,23 Euro, die Joma für den Ölfelddienstleister bietet. Der Vorstand von C.A.T. Oil ist am Freitagabend von AB PCO, einem Beteiligungsvehikel der Vorständin Anna Brinkmann, darüber informiert worden, dass das joma Pflichtangebot in zwei Punkten unrichtig sei. Die BaFin wird sich jetzt mit dem Fall beschäftigen müssen.
Laut AB PCO sei entgegen der Angebotsunterlage kein Pfandrecht an den von der CAT. Holding (Zypern) gehaltenen Aktien der Gesellschaft bestellt worden. Nach Auskunft der zyprischen Joma-Anwälte handle es sich bei den unrichtigen Angaben zum Pfandrecht um ein Missverständnis. Ferner soll ein angeführtes Non-Tender-Agreement zwischen Joma und der CAT. Holding nichtig sein, weil es gegen zwingendes Recht verstoße.
Einschätzung bestätigt
DER AKTIONÄR hatte nach Veröffentlichung der Angebotsunterlage und dem Sprung der Aktie in Richtung 15 Euro dazu geraten, sich von C.A.T. Oil zu trennen. Neben dem schwachen Umfeld für Öl-Aktien stelle die unsichere Lage in Russland ein hohes Risiko dar, so die Begründung. Die jüngsten Details lassen Zweifel aufkommen, ob der Deal überhaupt zustande kommt. Vor diesem Hintergrund erscheint es weiterhin sehr riskant, auf das Übernahmeangebot von 15,23 Euro zu spekulieren.