Carnival hatte ein miserables Jahr 2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie. Die Aktien fielen im vergangenen Jahr um 57 Prozent, konnten aber bisher 2021 um rund 30 Prozent zulegen. Die Hoffnung auf eine Wiederaufnahme des Kreuzfahrtbetriebs dank der voranschreitenden Impfungen in den USA haben die Aktie angeschoben. US-Präsident Joe Biden will bis Mai sein Land sogar bereits komplett durchgeimpft haben. MSC-Boss Pierfrancesco Vago sieht darin sogar einen Gamechanger, wie der Reisevor9-Newsletter heute berichtet.
Zwar seien Kreuzfahrtschiffe wegen der strengen Test- und Hygienevorschriften sicher. Doch erst der Fortschritt weltweiter Impfungen öffne die Häfen und bringe das Geschäft wieder richtig in Fahrt, so Pier Francesco Vago, Executive Chairman von MSC Cruises. So habe Großbritannien angekündigt, dass Kreuzfahrtschiffe demnächst seine Häfen wieder anlaufen dürften.
Auch in den USA keimt Hoffnung auf. Lisa Lutoff-Perlo, CEO von Celebrity Cruises (USA), baut auf die Ankündigung von US-Präsident Joe Biden, bis Mai mit dem Impfen in den USA durch zu sein. Dann könnte auch die Gesundheitsbehörde CDC vielleicht ihre strengen Auflagen lockern und die Amerikaner wieder in See stechen. Eines steht fest: Das Interesse beziehungsweise der Nachholbedarf der Kundschaft ist jedenfalls groß. Das belegen auch die Buchungszahlen von Carnival für die zweite Jahreshälfte und für 2022.
Die Perspektiven für die Kreuzfahrt-Anbieter hellen sich zusehends auf. Gerade in den USA, wo Carnival mehr als die Hälfte seiner Umsätze erzielt, ist das Impf-Tempo hoch. Die Wahrscheinlichkeit, dass es in diesem Jahr zu einem (großen) Comeback der Kreuzfahrtbranche kommt, sind damit deutlich gestiegen. Investierte Anleger bleiben also weiter an Bord.