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Die Carnival-Aktie ist auf Drei-Monats-Sicht gut gelaufen. Konkret haben die Papiere des weltweit größten Kreuzfahrt-Anbieters rund 58 Prozent zugelegt. Doch zuletzt ging es in einem schwächelnden Gesamtmarkt abwärts und damit steht als aktuelle August-Performance minus 13 Prozent zu Buche. Dabei macht das US-Unternehmen in einem wichtigen Thema echte Fortschritte.
Carnival kommt bei der Umschuldung nämlich voran und begibt neue Anleihen mit späteren Rückzahlungszeitpunkten. Durch diese zeitliche Verschiebung spart das US-Unternehmen 120 Millionen Dollar an jährlichen Zinskosten. Zur Einordnung: Die jährlichen Zinsaufwendungen betragen rund 1,6 Milliarden Dollar.
Ebenfalls erfreulich: Die Buchungen für künftige Fahrten, die im vergangenen Quartal (Ende Mai) von Carnival getätigt wurden, haben einen neuen Rekord erreicht. Die 7,2 Milliarden Dollar, die das Kreuzfahrtunternehmen an Kundengeldern für künftige Fahrten hält, sind 1,2 Milliarden mehr als in jedem anderen Quartal in der Unternehmenshistorie.
Die Carnival-Aktie, die zur Wochenmitte rund 1,5 Prozent verliert, bleibt aus Sicht des AKTIONÄR weiter aussichtsreich. Zum einen erlebt die Branche derzeit einen Boom - 2023 könnte ein neues Rekordjahr werden. Zum anderen gelingt es Carnival, seine Zinsbelastungen sukzessive zu reduzieren. Kurzum: Investierte Anleger bleiben weiter an Bord.
