Carnival hat den Neustart erneut verschieben müssen und fast alle Kreuzfahrten ab US-Häfen bis Ende Juli abgesagt. Lediglich für drei Luxus-Dampfer besteht noch die Chance auf einen vorherigen Re-Start. Grund sind die Vorgaben der US-Gesundheitsbehörde CDC. Die Aktie des weltgrößten Kreuzfahrtanbieters verliert vorbörslich (USA).
Eigentlich sollte es im Juli im großen Stil wieder losgehen. Doch die Auflagen der CDC sind offenbar schwer zu erfüllen und erfordern zudem längere Vorbereitungszeiten.
"Wir führen weiterhin konstruktive Gespräche mit der CDC, haben aber noch viele Fragen, die unbeantwortet bleiben", zitierte das Unternehmen die Präsidentin von Carnival Cruise Line, Christine Duffy. "Wir arbeiten fleißig daran, den Kreuzfahrt-Betrieb in den USA wieder aufzunehmen und die CDC-Richtlinien zu erfüllen", so Duffy weiter.
Carnival versucht, dass zumindest drei Schiffe der Flotte im Juli wieder starten können. Konkret handelt es sich dabei um die Carnival Vista und Carnival Breeze, die von Galveston (Texas) abfahren, und die Carnival Horizon, die von Miami aus in See stechen soll.
Die Carnival-Aktie muss ein Minus von rund zwei Prozent hinnehmen und notiert bei 21,94 Dollar. Damit liegt das Papier unter der charttechnisch wichtigen 50-Tage-Linie (aktuell bei 23,30 Dollar).
Auch wenn sich der US-Neustart nochmal (etwas) verzögert, sollte die gut verlaufende Impf-Kampagne in den USA die Voraussetzungen für ein größeres Comeback im Laufe des Sommer schaffen. DER AKTIONÄR ist dafür jedenfalls optimistisch. Investierte Anleger bleiben deshalb weiterhin an Bord.