Obwohl Carnival im dritten Quartal erstmals seit der Coronakrise in die Gewinnzone zurückgekehrt ist, hat die Aktie nach der Präsentation der Zahlen in der Spitze knapp 30 Prozent verloren. Sowohl der Ausblick auf das restliche Jahr als auch der Konflikt in Israel belasteten den Kreuzfahrtriesen. Doch nun sieht es aus, als könnte sich charttechnisch die Wende anbahnen.
In den letzten Wochen hat das Papier einen Boden ausgebildet, den übergeordneten Abwärtstrend verlassen und sich von den jüngsten Tiefstkursen lösen können. Dabei ist auch die charttechnisch wichtige 200-Tage-Linie bei 13,01 Dollar wieder in greifbare Nähe gerückt. Allerdings liegt knapp darunter mit dem Februar-Hoch (12,62 Dollar) dieses Jahres ein weiterer Widerstand, den die Aktie zuletzt nicht nachhaltig überwinden konnte.
Im Gegenteil: Bevor die nächsten Kaufsignale gelingen, dürfte zunächst das jüngst entstandene Up-Gap vom Freitag auf Montag geschlossen werden. Somit ist vorerst noch ein Rücksetzer auf 11,90 Dollar zu erwarten, dann dürfte sich die Erholungsbewegung aber weiter fortsetzen. Gelingt danach der Sprung über die oben erwähnten Widerstände, gilt es, zunächst den GD50 (13,45 Dollar) und dann den Bereich von 14,60/14,70 Dollar zu überwinden.
Das charttechnische Bild bei Carnival dürfte sich demnächst weiter aufhellen. Jedoch gilt es dafür, noch wichtige Widerstände zu nehmen. Anleger legen sich langsam auf die Lauer.