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Die Carnival-Aktie hat zuletzt ein neues Jahrestief bei 8,10 Dollar markiert und steht weiter unter Druck. Die US-Bank Morgan Stanley hatte jüngst ihr Kursziel auf sieben Dollar reduziert und hält im schlimmsten Fall sogar einen Absturz auf 0 Dollar für möglich (DER AKTIONÄR berichtete). Allerdings gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer.
Klar: Der US-Kreuzfahrt-Gigant hat eine Nettoverschuldung von mehr als 30 Milliarden Dollar. Und Morgan-Stanley-Analyst Jamie Rollo warnt, dass Carnival in diesem Jahr bis zu 900 Millionen Dollar auf EBITDA-Basis Verluste anhäufen könnte. Dies wäre das dritte Jahr in Folge, in dem das Unternehmen rote Zahlen schreibt.
Zuletzt (24. Juni) hatte das Carnival mit seinen Q2-Zahlen enttäuscht. Sowohl die Umsätze mit rund 2,4 Milliarden Dollar als auch der Nettoverlust von 1,9 Milliarden Dollar lagen unter den Markterwartungen. Die Liquidität wurde per Ende Mai mit 7,2 Milliarden Dollar beziffert.
Der Lichtblick: Das Kreuzfahrtunternehmen verzeichnete im zweiten Quartal die besten Buchungszahlen seit Beginn der Pandemie. Außerdem meldete Carnival, dass der operative Cashflow in den Monaten März, April, Mai positiv war.
Auch wenn es am Donnerstag im Rahmen eines freundlichen Gesamtmarkts für die Aktie nach oben geht, bleibt der Kreuzfahrt-Titel mit Blick auf eine mögliche Rezession ein heißes Eisen. Eine solche könnte dazu führen, dass Kunden bereits gebuchte Reisen stornieren. Zudem sieht das Chartbild übel aus. Kurzum: Anleger gehen derzeit besser nicht an Bord.
