Carnival hat zuletzt mit starken Zahlen aufgewartet (DER AKTIONÄR berichtete). Vor allem der historisch hohe Auftragsbestand (Kundeneinladen) stach dabei ins Auge. Dieser anhaltende Boom hat dazu geführt, dass der größte Anbieter von Kreuzfahrten seine Flotte weiter ausbaut. Charttechnisch ist die Aktie dennoch angeschlagen.
Carnival hat jüngst drei neue Luxus-Dampfer geordert. Vorgesehen sind diese für die Kernmarke Carnival Cruise Line. Gebaut werden die Schiffe in Italien. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen der ansässigen Fincantieri-Werft und Carnival wurde bereits unterzeichnet.
Die Schiffe sollen in den Jahren 2029, 2031 und 2033, jeweils im Sommer, ausgeliefert werden. Zugleich steigt mit den drei nun georderten Schiffen die Zahl der Carnival-Neubestellungen auf fünf. Grund: Bereits im Frühjahr hatte das US-Unternehmen zwei Kreuzfahrtschiffe für die Kernmarke bestellt, die 2027 und 2028 ausgeliefert werden sollen. Insgesamt steigen die Carnival-Kapazitäten zwischen 2025 und 2033 damit um 1,5 Prozent pro Jahr.
Die Carnival-Aktie gewinnt am Mittwoch im vorbörslichen US-Handel rund ein halbes Prozent auf 15,40 Dollar. Die nächsten Hürden auf dem weiteren Weg nach oben sind der GD200 (aktuell: 16,02 Dollar) und direkt danach der GD50 (aktuell: 16,75 Euro). Nach unten bietet der Bereich um 15 Dollar eine Unterstützung. Sollte dieser Support nicht halten, drohen Angaben bis in den Bereich von 13,80 Dollar (Verlaufstief vom 5. August bei 13,78 Dollar).
Auch wenn es operativ läuft, überzeugt die Aktie derzeit – mit Blick auf das Chartbild – nicht. Anleger sollten daher in der aktuellen Marktphase bei dem amerikanischen Kreuzfahrt-Giganten besser nicht an Bord gehen.