Nachdem die Carnival-Aktie in den vergangenen beiden Wochen Einbußen hinnehmen musste, gelang gestern der Schritt nach vorn. Dennoch ist der Kreuzfahrt-Titel charttechnisch nach wie vor angeschlagen. Dabei sind viele Analysten optimistisch gestimmt und sehen im Konsens noch gehöriges Aufwärtspotenzial.
Derzeit raten 21 der 26 Experten, die von Bloomberg gelistet werden, zum Kauf der Aktie – drei stehen den Papieren des Reiseveranstalters „neutral“ gegenüber. Lediglich zwei würden den Urlaubstitel gegenwärtig verkaufen.
Am skeptischsten gestimmt ist dabei Bernstein. So stuft das US-Analysehaus die die Papiere des Kreuzfahrt-Marktführers mit „Underperform“ bei einem Kursziel von 13,50 Dollar ein. Demnach hätte die Aktie ihr Potenzial bereits mehr als ausgereizt und sogar Korrekturpotenzial.
Die überwiegende Mehrheit der Experten sieht jedoch deutliche höhere Kurse. Das 12-Monats-Konsensziel liegt nämlich bei 21,30 Dollar. Besonders optimistisch ist dabei Morningstar. Die Amerikaner beziffern den den fairen Wert der Aktie mit 27,50 Dollar. Das entspricht einem satten Kurspotenzial von rund 75 Prozent – ausgehend vom aktuellen Kursniveau.
Die Aktie notiert trotz der gestrigen Kursgewinne weiterhin unter den beiden wichtigen Trendlinien (GD200, GD50) und ist damit technisch mehr als angeschlagen. Ein Sprung darüber könnte Trader und charttechnisch orientierte Anleger auf den Plan rufen. DER AKTIONÄR hält indes an seiner Einschätzung fest, dass die Aktie trotz guter (Buchungs-)Zahlen mit Blick auf die nach wie vor hohe Verschuldung derzeit kein Kauf ist.