Viele Menschen hatten sich nach dem zweiten Corona-Winter auf den Urlaub gefreut. Das Geld sollte lockerer sitzen, denn monatelang musste zwangsgespart werden aufgrund der Restriktionen. Die anziehende Inflation hat so manchen Urlaubstraum zerplatzen lassen. Auch die Hoffnung bei Reiseaktien auf ein Comeback hat sich nicht erfüllt.
Im Frühjahr stiegen die Buchungen bei Reiseveranstaltern stark an, die gebeutelte Branche schöpfte Hoffnung. Auch an der Börse gab es Vorschuss-Lorbeeren in Form zeitweise steigender Kurse. Doch der harte und monatelange Lockdown in China und die überschießende Teuerung verdarben die Laune. Nun warnen immer mehr Experten und Internationale Organisationen vor einer globalen Konjunkturdelle.
Diese Sorgen haben heute auch die Wall Street wieder fest im Griff. Alle großen Indizes notieren aktuell im Minus. Schlusslichter im S&P 500 sind die Kreuzfahrt-Konzerne Carnival mit Minus 8,3 Prozent und Norwegian mit Minus 7,9 Prozent. Die Angst vor neune Lockdowns in China und weniger Geld in der Tasche der Kunden bei einem weltweiten Abschwung lasten tief auf den Aktien. Cranival hat im laufenden Jahr bereits 41 Prozent verloren, bei Norwegian sind es rund 33 Prozent. Beim S&P 500 waren es hingegen 14 Prozent Miese.
Eigentlich sollten Unternehmen aus der Reise- und Freizeitbranche von der nachlassenden Pandemie profitieren. Der überaus harte Lockdown in China hat aber selbst Experten schockiert. Zudem war nicht absehbar, dass die Inflation weiter nach oben klettert.
Beide Aktien sind derzeit kein Kauf. Alleine die Charts sprechen gegen einen Einstieg.