Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec präsentierte am Freitag seine Zahlen zum ersten Quartal (DER AKTIONÄR berichtete), die zwar besser als von Analysten erwarten waren aber dennoch gemischte Reaktionen hervorriefen. In der Spitze werden Kursziele von bis zu 140 Euro genannt.
Die Deutsche Bank hat das Kursziel von 94 Euro auf 98 Euro angehoben, behält jedoch die Bewertung „Hold“ bei. Analyst Falko Friedrichs hob hervor, dass das Erreichen der Jahresziele des Unternehmens eine herausfordernde Aufgabe darstelle. Besonderes Augenmerk gelte dem Erholungspotenzial in China. Anleger sollten den Konzern nicht unterschätzen.
UBS-Analyst Graham Doyle hingegen ist noch ein Stück optimistischer und erhöhte das Kursziel von 125 auf 130 Euro. Er empfiehlt weiterhin den Kauf der Aktie und stützt sich dabei auf die Hoffnung, dass sich die Ergebnisse in der zweiten Jahreshälfte verbessern werden.
Auch Hauck Aufhäuser bekräftigt seine „Buy“-Einstufung für Carl Zeiss Meditec mit einem Kursziel von 140 Euro. Analyst Alexander Galitsa betonte, dass die Quartalszahlen die Konsenserwartungen übertrafen und prognostiziert eine Verbesserung der Geschäfte in der zweiten Jahreshälfte.
Das Investmenthaus Stifel bleibt hingegen bei seiner „Sell“-Einstufung, erhöht aber das Kursziel auf 91 Euro.
Auch Bernstein hielt an einer „Underperform“-Bewertung für Carl Zeiss Meditec fest und setzte ein Kursziel von 76 Euro. Analystin Susannah Ludwig erkannte zwar an, dass der Medizintechnikkonzern die Erwartungen übertroffen hatte, aber die Resultate konnten sie nicht vollständig überzeugen. Ludwig hob hervor, dass Risiken für das Geschäft im zweiten Halbjahr, insbesondere im China-Geschäft, bestehen bleiben.
Die Quartalszahlen haben zuletzt auch das Chartbild wieder aufgehellt. So lange der Kurs oberhalb der 105-Euro-Marke bleibt, ist die Aktie von Carl Zeiss Meditec einen Kauf wert.