Die im Gamingsektor rasant steigende Anteil digitaler Verkäufe verhilft dem japanischen Videospiel-Entwickler Capcom zu seinem besten Neun-Monats-Ergebnis der Firmengeschichte. Zwar ging der Umsatz zurück, der Nettogewinn stieg zum Vorjahreszeitraum aber um satte 42,3 Prozent auf 13 Milliarden Yen (gut 107,4 Millionen Euro). Die Aktie legt kräftig zu!
Im am 1. April 2019 begonnen Geschäftsjahr konnte der japanische Gamingsriese Capcom mit Marken wie „Megaman“, „Resident Evil“ und „Monster Hunter“ bis 31. Dezember 2019 einen Umsatz von knapp 53 Milliarden Yen (knapp 440 Millionen Euro) erzielen – ein Minus von 13,6 Prozent.
Der steigende Gewinn bei gleichzeitig sinkenden Umsätzen liegt an dem stetig wachsenden Anteil digitaler Verkäufe. Seit 2018 nehmen die physischen Umsätze ab, während die digitalen Verkaufszahlen mit einer höheren Marge steigen. Capcom erzielte 77,6 Prozent der Nettoverkäufe im Digitalvertrieb.
Aufgrund dieser starken Gewinnentwicklung passt das Unternehmen seine Erwartungen für das gesamte Fiskaljahr an. Statt der bisherigen 14 Milliarden Yen rechnet der Spieleentwickler am Bilanzstichtag Ende März mit 15,5 Milliarden Yen Nettogewinn.
Die stärksten Titel sind das vor zwei Jahren erschienene „Monster Hunter: World“ (15 Millionen verkaufte Einheiten) und dessen jüngste Erweiterung „Iceborn“, die sich bisher 4,5 Millionen Mal verkaufte. Dazu kommen beliebte Katalogtitel wie Resident Evil 2 und Devil May Cry 5.
Das digitale Business brummt bei Capcom. Bis Ende März sollen mit neuen „Street Fighter“- und „Megaman“-Spielen sowie einem Mobile-Ableger von „Monster Hunter“ noch einige Umsatzgaranten erscheinen. Damit werden etablierte und beliebte Franchises fortgeführt und der digitale Fokus weiter ausgebaut. Capcom ist eine Empfehlung des AKTIONÄR und die Aktie generiert durch die starken Zahlen ein neues Kaufsignal! Bereits investierte Anleger lassen ihre Gewinne natürlich laufen.