Kaum eine Branche kam in den vergangenen Monaten so unter Druck wie der Cannabis-Sektor. Auch die Aktie von Canopy Growth hat seit dem Hoch im Februar 2021 satte 95 Prozent an Wert verloren. Doch am Dienstag gibt es ein Lebenszeichen von Canopy, die Aktie springt um 25 Prozent nach oben.
Ursache für den Kurssprung ist der Plan des Unternehmens, die US-Aktivitäten in eine neue Holdinggesellschaft Canopy USA auszulagern. Der Eintritt in den wichtigen US-Markt soll so beschleunigt werden. Bis 2026 soll der US-Markt ein Volumen von mehr als 50 Milliarden Dollar haben. Noch ist Marihuana dort nicht bundesweit legal.
„Da sich das Wachstum des US-Cannabismarkts auf bundesstaatlicher Ebene rasch fortsetzt, ermöglicht uns diese Strategie, unser Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und die einmalige Gelegenheit auf dem größten Cannabismarkt der Welt zu nutzen“, so CEO David Klein. Mit der Ausgliederung von Canopy USA kann der Konzern laut eigenen Angaben zudem die Übernahmen des Cannabis-Produzenten Acreage Holdings, des Edibles-Spezialisten Wana Brands und des Extrakt-Herstellers Jetty abschließen.
Constellation wandelt Beteiligung um
Neues gibt es auch zur Beteiligung von Constellation Brands. Der Spirituosenhersteller will seine bestehenden Stammaktien in neue umtauschbare Aktien umwandeln. So werde der Shareholder Value geschützt und Constellation behalte seine Beteiligung durch stimmrechtslose und nicht partizipierende Aktien. „Wir glauben, dass die Umwandlung unserer Beteiligung Constellation in die Lage versetzen wird, die potenziellen Vorteile der Investition in Canopy zu nutzen“, so Constellation-CEO Bill Newlands.
Canopy drückt in den USA aufs Gaspedal. Das kommt am Markt gut an. Doch für Cannabis-Aktien bleibt das Marktumfeld schwierig. Rote Zahlen, eine umkämpfte Branche und die steigenden Zinsen sind Gift für die Kurse. Wer auf ein Comeback der Branche setzen will, streut das Risiko und greift zum North America Cannabis Select Index des AKTIONÄR. Alle wichtigen Details und Investmentmöglichkeiten finden Sie hier. Ein Investment in der Branche bleibt aber äußerst spekulativ.
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