Canopy Growth öffnet am Donnerstagabend nach der Schlussglocke seine Bücher. Es wird erwartet, dass das kanadische Cannabisunternehmen einen geringeren Verlust als im Vorjahr verzeichnet hat. Dennoch dürfte der Umsatz aufgrund der immer noch laufenden Restrukturierungsmaßnahmen deutlich abgenommen haben.
Die Analysten erwarten im Durchschnitt einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 8 Cent, im Vorjahresquartal lag der Verlust noch bei 24 Cent pro Anteilsschein. Der Umsatz hingegen dürfte gegenüber dem Q2 2022 (gebrochenes Geschäftsjahr) deutlich geringer ausfallen. Die Experten rechnen mit 60,6 Millionen Dollar, während es im Jahr zuvor noch 87,1 Millionen Dollar waren.
Canopy befindet sich wie viele Cannabis-Unternehmen in einer Phase der Restrukturierung. Im Gegensatz zu anderen Cannabis-Produzenten wie Tilray will sich Canopy allerdings vor allem auf das Kerngeschäft konzentrieren.
In den letzten Monaten hat das Unternehmen sein Einzelhandelsgeschäft verkauft, acht Anbauanlagen geschlossen, die Produktion von Vaping, Lebensmitteln sowie Getränken ausgelagert und sein Sportnahrungsgeschäft aufgegeben.
Canopy Growth ist eine sehr volatile Aktie und wird es auch weiterhin bleiben. Die Quartalszahlen können für einen heftigen Ausschlag in die ein oder andere Richtung sorgen. Anleger halten sich von der Aktie fern.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Canopy Growth.