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Bankaktien befinden sich seit dem historischen Zinsschritt der EZB von vergangener Woche im Rallymodus. Besonders profitieren von der jüngsten Anhebung der Zinsen Institute, die einen Großteil ihres Gewinns im klassischen Kreditgeschäft erwirtschaften. Auch gibt es Unterschiede zwischen den Ländern des Währungsgebietes. Einige Titel legten extrem zu.
Einer der Top-Picks aus dem Bankensektor in der Eurozone bleibt für den AKTIONÄR die spanische Caixabank. Die Privatbank Berenberg bezeichnet die Caixabank ebenfalls als einen der Favoriten aus der Eurozone. Es sei davon auszugehen, dass sich die zum Sektor überdurchschnittliche Entwicklung fortsetzen werde - so habe Caixabank im Jahresvergleich eine Outperformance von 50 Prozent erzielt. Dies werde durch das einfache Geschäftsmodell, den Rückenwind für den Nettozinsertrag durch höhere Zinssätze und die ergriffenen Optionen zur Eindämmung von Kreditausfällen positiv unterstützt. Das berichtet das Nachrichtenportal Dow Jones.
Obwohl die Aktie mit einem Aufschlag von 30 Prozent zum Sektor gehandelt werde, werde das Potenzial der Bank nach Meinung von Berenberg vom Markt nicht vollständig erfasst. Die jüngste Zinserhöhung der EZB um 75 Basispunkte habe den Zinssatz für die Einlagefazilität auf plus 75 Basispunkte gebracht, so die Analysten. Die derzeitige implizite Markterwartung gehe davon aus, dass der Einlagensatz der EZB bis zum Jahresende 1,8 und bis Mitte 2023 drei Prozent erreichen werde.
Die Caixabank-Aktie ist mit einem KGV von 9 für das kommende Jahr höher bewertet als die Peers. Allerdings dürfte die Gewinnstärke der Bank über die nächsten Quartale ebenfalls überdurchschnittlich hoch sein. Nach dem starken Anstieg dürfte die Notierung aber kurzfristig reif für eine Konsolidierung sein. Wer noch nicht investiert ist, wartet daher Rücksetzer zum Einstieg ab.
