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Bye, Bye, Huawei – Jetzt sind Nokia und Ericsson am Zug

Bye, Bye, Huawei – Jetzt sind Nokia und Ericsson am Zug
Foto: Börsenmedien AG
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13.12.2018 ‧ Benedikt Kaufmann

Die Probleme des chinesischen Telekommunikationsausrüsters Huawei sind ein Segen für die Konkurrenz. Die japanische Wirtschaftszeiotung Nikkei berichtet, dass die japanische Softbank auf Huawei als Zulieferer verzichtet und stattdessen Equipment von Nokia und Ericsson verbaut. Top-News für den AKTIONÄR-Favorit.

Die Sicherheitsbedenken gegenüber dem chinesischen Telekommunikationsausrüster Huawei werden größer. Laut Nikkei hat sich jetzt die Softbank dazu entschieden, auf Teile von Huawei zu verzichten. Sowohl bei Ersatzinvestitionen in das bestehende 4G-Netzwerk als auch bei Neuinvestitionen in 5G-Technologie soll dagegen auf die europäischen Firmen Ericsson und Nokia gesetzt werden. Neben Softbank sollen auch die anderen beiden japanischen Mobilfunkprovider NTT und KDDI auf chinesisches Equipment im Bereich 5G verzichten.

Starke News für die Europäer

Top-News für die AKTIONÄR-Empfehlung Ericsson, da aufgrund des Technologiewechsels auf 5G ein neuer Investitionszyklus angestoßen wird, der den Konzern beim Turnaround helfen dürfte.

In den vergangenen zwei Jahren hatte der schwedische Konzern mit schrumpfenden Umsätzen, Gewinnwarnungen und allzu oft enttäuschten Anlegern zu kämpfen. Für die schwächelnde Bilanz gab es zwei Hauptgründe: Zum einen haben die Mobilfunkanbieter den im Jahr 2010 gestarteten Ausbau der 4G-Netze nach fünf Jahren größtenteils beendet, wichtige Umsätze brachen weg. Zum anderen erschwerten es die aufstrebenden chinesischen Konkurrenten Huawei und ZTE den Schweden, in den schnellwachsenden asiatischen Märkten Fuß zu fassen.

Der Turnaround ist voll im Gange

Doch die Vorzeichen haben sich geändert. Seit rund einem Jahr kündigt sich charttechnisch an, was im jüngsten Quartalsbericht auch in den Bilanzen abzulesen war: der Turnaround!

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Im dritten Quartal (Mitte Oktober) veröffentlichte Ericsson zum ersten Mal seit 2015 steigende Umsätze. Um knapp neun Prozent konnte der wiedererweckte Riese zulegen. Die Umsatzerwartungen der Analysten hat der Telekommunikationsausrüster damit übertroffen – entsprechend positiv reagierte die Aktie am Markt. Als Grund für den überraschenden Erlösanstieg nannte die Unternehmensführung neue Aufträge für den Ausbau der 5G-Netze in den USA.

Angesichts des neuen Investitionszyklus und der erfolgreichen Kosteneinsparungen sieht sich die Unternehmensführung auch in ihrer langfristigen Prognose bestärkt. Für 2020 erwartet Ericsson eine weitere Verbesserung der Brutto­margen auf 37 bis 39 Prozent bei stabilen Umsätzen. Entsprechend positiv dürften sich die Nettogewinne in den kommenden Jahren entwickeln. Analysten rechnen von 2018 auf 2019 mit einer Verdopplung der Gewinne.

Aktie auf Kurs

Die Ericsson-Aktie kann sich selbst in den aktuell unruhigen Marktzeiten gut Halten. DER AKTIONÄR rät zum Halten, insbesondere wenn neben der fundamentalen Seite auch das News-Sentiment positiv bleibt.

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