Analyst Gordon Johnson ist für seinen Contrarian-Ansatz seit Jahrzehnten bekannt. Er sieht massives Abwärtspotential für die Tesla-Aktie und warnt in einem Interview, dass BMW, BYD und GM jetzt beginnen, Tesla Marktanteile abzunehmen.
Mit einer Marktkapitalisierung von 900 Milliarden Dollar schwebt Tesla mittlerweile in ganz anderen Sphären als BMW, VW und Co. Das ist der Hauptkritikpunkt von Gordon Johnson gegenüber CNBC. Tesla habe eine Marktkapitalisierung, die so hoch liege wie die der 16 größten Autohersteller der Welt gemeinsam. Doch Tesla verkaufe lediglich zwei Prozent so viele Autos wie die anderen. Sein Fazit: „Tesla ist massiv überbewertet.“
GM und Google FSD-Pioniere
Tesla habe keine technologische Überlegenheit bei der Batterie, Reichweite oder dem Autonomen Fahren. „Tesla hat richtige Probleme.“ Cruise und Waymo würden fahrerlose Autos auf den Straßen haben, für die Kunden schon bezahlen. Tesla nicht. Seit 2016 spreche Musk vom Full Self Driving – doch im Jahr 2022 sei davon immer noch nichts zu sehen.
Der CNBC-Moderator erinnert Gordon Johnson daran: Sie sagen seit Jahren immer das Gleiche. Doch Tesla werde offenbar nicht wie ein normaler Autohersteller bewertet, sondern sei eine Wette auf neue Technologien und habe etwa seine eigene Software-Architektur.
Batteriepläne überschätzt?
Der Tesla-Bär hält diese Einschätzung für „dead wrong.“ 95 Prozent der Umsätze von Tesla kamen letztes Jahr vom Verkauf von Autos und nur fünf Prozent von einer Energiedivision mit einem negativen Rohertrag. Selbst die eigene In-House-Zellfertigung scheine Elon Musk nicht mehr wie erhofft voranzutreiben.
Musk habe Problem mit der Wahrheit, zudem sei der Marktanteil der Tesla-Autos zuletzt in den USA, Deutschland und China gefallen. „Die Konkurrenz ist da.“ Aber Tesla schlage sich besser als Lucid, merkt der Moderator an. Hier wird Johnson noch einmal emotional. Es sei unfair, Tesla mit dem Start-up Lucid zu vergleichen. Es seien die großen, etablierten Hersteller, die „Tesla´s Lunch verspeisen.“ BYD habe im Juni in China ein Vielfaches an batteriebetriebenen Autos abgesetzt.
Laut InsideEVs lag der BYD-Marktanteil zuletzt bei 27 Prozent, der von Tesla bei 8. BMW verkaufe in Europa mehr E-Autos als Tesla. Auch Hersteller wie Ford, GM „are eating Tesla´s Lunch“, so der umstrittene Analyst.
Zwar liegt weltweit das Model 3 noch weit vor dem BMW i4. Doch bei Plug-in-Autos hat BMW in Europa mittlerweile 11,2 Prozent Anteil, Tesla derzeit 7,6 Prozent. Auch Fiat-Mutter Stellantis und Volkswagen haben mit über 100.000 Elektroautos im ersten Halbjahr Tesla in dieser Region überholt.
Im AKTIONÄR TV wurde jüngst geraten, statt in die Autobranche verstärkt in Solar-Aktien zu investieren:
Sommer-Aktion: Grünes Depot 2030 testen
Enphase liegt seit Erstempfehlung im Hot Stock Report im Jahr 2019 über 4.500 Prozent im Plus. Zudem befinden sich mit SolarEdge, SMA Solar und JinkoSolar drei weitere Solar-Aktien im grünen Depot 2030, das über 220 Prozent im Plus liegt.
Fünfte Solar-Aktie jetzt
Nun folgt die 5. Aktie. Der CEO des Solar-Geheimtipps zeigte sich jüngst „begeistert wie noch nie“ angesichts der Chancen im Sonnensektor. Gerne hier freischalten und ab sofort alle Details erhalten. Für einen kurzen Zeitraum wird für Neuleser ein 3-Monatsabo angeboten