Die BYD-Aktie legt zum Auftakt der Handelswoche den Rückwärtsgang ein. Hinzu kommt eine Herabstufung von Macquarie.
BYD-Chairman Wang Chuanfu sieht sein Unternehmen auf Kurs. Laut aastocks verwies Wang auf die zunehmend ausgereifte Batterietechnologie für Elektrofahrzeuge (EVs), die den Autos mit Benzinmotor in Bezug auf Beschleunigung, Geräuschunterdrückung und Energieverbrauch gründlich den Rang abgelaufen haben. Insgesamt sei die Zeit reif für EVs, um benzinbetriebene Autos vollständig zu ersetzen, so Wang.
Dazu passt ins Bild, dass BYD sein Produktportfolio mehr und mehr elektrifiziert. Vorzeige-Modell ist dabei die Elektro-Limousine Han. Das Design des Han trifft den Nerv der Zeit. Das Auto ist auch mit der neuen Blade-Battery ausgestattet, die nicht nur ein geringeres Gewicht im Vergleich zu Batterien von CATL, LG Chem oder Samsung SDI aufweist, sondern auch Reichweiten von 800 Kilometern ermöglichen sollen. Die Anzahl der Bestellungen für den Han haben in den letzten Monaten sowohl Experten, als auch BYD selbst überrascht.
Während zuletzt die Citigroup das Kursziel für die BYD-Aktie von 276,10 auf 339,00 Hongkong-Dollar angehoben hat, bleiben die Experten von Macquarie skeptisch. Analyst Allen Yuan hält die Aktie bei 166,90 Hongkong-Dollar (umgerechnet (17,83 Euro) für fair bewertet.
China ist und bleibt der Taktgeber in Sachen Elektromobilität. Dabei sitzt BYD nahezu perfekt positioniert im wichtigsten Autoabsatzmarkt der Welt für die kommenden zehn Jahre. Die Modellpalette wird peu a peu elektrifiziert. Die E-Bus-Sparte gewinnt an Momentum und die Blade-Battery ist ein Türöffner für Aufträge von anderen Automobil-Herstellern
Die guten Deals, die BYD zuletzt in schöner Reihenfolge an Land gezogen hat, untermauern die gute Performance der Aktie. Jedoch hat das Papier zum Wochenbeginn den Rückwärtsgang eingelegt. Eine erste Unterstützung bietet die Marke von 212 Hongkong-Dollar. Halten! Stoppkurs auf 20,50 Euro nachziehen.
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